Rezension

Konnte mich nicht überzeugen

Unerbittliches Kreta -

Unerbittliches Kreta
von Nikola Vertidi

Ich mag Krimis mit Lokalkolorit, und da mein Cousin mich immer gerne mit Fotos aus seinen Griechenlandurlauben versorgt, habe ich mich in diesem Sommer mal an dieses "Kreta-Krimi" gesetzt. Leider war ich nicht so begeistert, wie ich erhofft hatte.

Es hat mich besonders gestört, dass in ihm sehr ausführlich und detailliert die Panikattacken des Kommissars geschildert werden, was mich extrem getriggert hat. Da hätte ich mir eine Triggerwarnung gewünscht.

Auch die 3 Hauptpersonen waren mir nicht wirklich sympathisch. Eleni, die Bloggerin, fand ich sehr dreist und unsympathisch. Und es war für mich absolut unglaubwürdig, dass sie so intensiv in die Ermittlungen einbezogen wurde. Aber auch mit dem Kommissar und der Pathologin konnte ich nicht warm werden. Sie waren mir in vielen zu extrem, blieben aber gleichzeitig irgendwie oberflächlich.

Die Krimi Story selber habe ich nicht so wirklich als Krimi empfunden, sondern eher als eine Geschichte über Kreta während des zweiten Weltkrieges und der Sünden, die damals begangen wurden und noch heute das Leben der Menschen beeinflussen. Das war ganz interessant, aber richtig überzeugend war es für mich nicht.

Gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Insel selbst. Die Landschaften, Orte, Speisen... da habe ich gespürt, dass die Autorin Kreta wirklich liebt.

Für mich ist klar, dass ich kein weiteres Buch aus der Reihe lesen werde.