Rezension

Konnte mich nicht überzeugen

Lilly sucht die Superfreundin - Stefanie Dörr

Lilly sucht die Superfreundin
von Stefanie Dörr

Bewertet mit 1 Sternen

Kauf- und Lesegrund

Es lag im Zimmer meiner Tochter, das Thema und Cover sprachen mich direkt an und mit der geringen Seitenanzahl ist es ein perfektes Buch für zwischendurch - dachte ich.

 

Erzählperspektive

Durch die personale Erzählform bekommt man zwar einen Einblick in Terris Gedanken- und Gefühlswelt, aber man wird genau wie Terri und die anderen Freundinnen von Lilly auf die Folter gespannt, wenn es um die Aufgaben geht. Dies baut trotz der geringen Seitenzahl einen kleinen Spannungsbogen auf. 

 

Schreibstil

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und spricht sicherlich auch die angesprochene Altersklasse von 10 bis 12 an. 

 

Meine Meinung

Was anfangs so schön anfing, hat die Autorin mit dem Ende leider kaputt gemacht. Die Reaktion auf das gelüftete Geheimnis kann ich noch immer nicht nachvollziehen und im Hinblick darauf, dass Lilly ein fieses Spiel mit ihren vorgeblichen Freundinnen gespielt hat und u.a. Selbstzweifel bei Terri heraufbeschwört hat, kann ich dieses Ende auch nicht gut heißen. Ein anderes Ende mit starken selbstbewussten Mädchen, die sich von Lilly abwenden, hätte mir wesentlich mehr gefallen und hätte noch einen pädagogischen Nährwert gehabt.

Wenn meine Tochter solch eine Reaktion nach den Geschehnissen zeigen würde, dann wäre ein Gespräch notwendig, in dem hinterfragt werden würde, ob Lilly wirklich ihre Freundin wäre - denn meiner Meinung nach ist Lilly keine gute Freundin für keines der Mädchen aus der Clique.

 

Fazit

Leider keine Empfehlung von mir.