Konnte mich nicht überzeugen
Bewertet mit 3 Sternen
Das Buch erzählt mehrere Geschichten. Zum einen geht es um die Freundschaft von zwei Jungen, die aus unterschiedlichen sozialen Schichten kommen und ein gemeinsames Hobby finden, das sie verbindet. Zum anderen auch um eine südliche Insel, die aufgrund ihrer Rohstoffe wirtschaftlich genutzt werden soll sowie um eine leidenschaftliche Taucherin, die ihr Leben der Meeresforschung verschrieben hat.
Das Buch beinhaltet mehrere Perspektiven und Geschichten, alle haben aber in gewisser Weise mit dem Meer beziehungsweise dem Thema Umwelt zu tun. Interessant ist hier, dass die Abgrenzung der einzelnen Perspektiven durch Formatierung der Schriftart noch zusätzlich unterstrichen wurde. Das hat mir gut gefallen! Die unterschiedlichen Geschichten konnten mich jedoch nicht alle auf die gleiche Art fesseln, weshalb ich mich manchmal ertappte, Kapitel nur zu überfliegen, damit ich rasch wieder bei der anderen Geschichte/Perspektive weiterlesen kann. Generell habe ich aber nach der Hälfte des Buches gemerkt, dass mein Interesse am Fortgang der Handlung immer mehr schwindet. Ich habe das Buch zwar beendet, allerdings konnte es mich nicht mehr wirklich mitreißen. Dadurch das mir nicht alle Kapitel zugesagt haben, hat sich der Leseprozess etwas in die Länge gezogen und abgesehen von Rafi, dessen Entwicklung ich sehr spannend fand, ist es mir nicht gelungen, mich auf die Charaktere richtig einzulassen. Vor allem die Geschichte über die Bewohner*innen einer Insel, die darüber abstimmen sollen, ob sie mit den Amerikanern in wirtschaftlichen Belangen in Verbindung treten, hat mich sehr unbeteiligt zurückgelassen. Auch wenn der Schreibstil sehr schön ist und die Idee des Buches gelungen, so konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen, weshalb ich mich schlussendlich für drei Sterne entschieden habe.