Rezension

Konnte mich nicht vollständig überzeugen

Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat - Gavin Extence

Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat
von Gavin Extence

Der Titel des Buches hat mich neugierig gemacht, die Idee zu diesem Roman hat mir sehr gut gefallen und auf den ersten Seiten habe ich mich mit dem Stil des Autors sehr wohl gefühlt.

Zum Inhalt:
Alex Woods steht im Badezimmer, als er von einem Meteoriten getroffen wird, ab diesem Zeitpunkt leidet er an Epilepsie. Alex war schon immer eher ein Einzelgänger und hat nun um so mehr mit seiner Umwelt zu kämpfen. Als er den alten und alleinstehenden Mr. Peterson kennen lernt, entwickelt sich langsam eine ungewöhnliche Freundschaft.

Die Protagonisten:

Der Leser begnet Alex zum ersten Mal, als dieser 17 Jahre alt ist und sich in Gewahrsam der Polizei befindet. Alex erzählt in einem Rückblick die Geschichte der vergangenen sieben Jahre seines Lebens. Der Vater ist verschwunden, die Mutter hat hellseherische Fähigkeiten, Alex ist ein Einzelgänger, der sich mit verschiedenen Wissenschaften beschäftigt und viel Zeit mit Büchern verbringt. Der Junge äussert sich sehr tiefgründig, ungewöhnlich für jemanden in seinem Alter.
Mr. Peterson erscheint zunächst als griesgrämiger Mann jenseits der 60, der schon viel erlebt hat und entsprechend später auch viel zu erzählen hat. Als der alte Mann unheilbar krank wird, steht Alex ihm uneingeschränkt zur Seite
Die restlichen Personen, wie beispielsweise die esoterische angehauchte Mutter von Alex, bleiben eher oberflächlich.

Meine Meinung:
Der Titel des Buches hat mich neugierig gemacht, die Idee zu diesem Roman hat mir sehr gut gefallen und auf den ersten Seiten habe ich mich mit dem Stil des Autors sehr wohl gefühlt.

Nach dem Klappentext hatte ich mit einer eher humorvollen oder ironischen Geschichte gerechnet, das war jedoch weit gefehlt. Durch Alex Tiefgründigkeit ist dieses Buch eher “schwere Kost” die erst einmal verdaut werden muss.

Leider verliert sich der Autor oft in Details, so dass die Geschichte nach und nach sehr langatmig wird und mich nicht wirklich fesseln konnte. Erst gegen Ende nahm die Handlung so viel Fahrt auf, dass ich das Buch dann in einer Nacht zu Ende gelesen habe.

Das Buch konnte mich nicht vollständig überzeugen, so dass ich 3,5 von 5 Sternen vergebe.