Rezension

Konnte mich nicht wirklich begeistern

Die im Dunkeln sieht man nicht - Andreas Götz

Die im Dunkeln sieht man nicht
von Andreas Götz

Bewertet mit 3 Sternen

Broschiert: 444 Seiten

Verlag: FISCHER Scherz (28. August 2019)

ISBN-13: 978-3651025875

Preis: 16,99 €

auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

 

Konnte mich nicht wirklich begeistern

 

Inhalt:

Karl Wieners, der durch den Krieg in Berlin Frau und Kinder verloren hat, kehrt heim nach München. Hier soll er für einen Jugendfreund einen großen Fall von Raubkunst recherchieren. Zusammen mit seiner Nichte Magda geht er verschiedenen Spuren nach, was sie beide in immer größere Gefahren bringt. 

 

Meine Meinung:

Die Atmosphäre kurz nach dem Krieg in München ist gut getroffen. Insofern konnte ich gut in die Geschichte eintauchen. Allerdings war mir die Anzahl der Akteure und ihre Verstrickungen zu viel, zu konstruiert, zu weit hergeholt. Auch das Verhältnis zwischen Karl und Magda konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Mir wäre es lieber gewesen, Andreas Götz hätte sich auf den Kriminalfall beschränkt und die suspekte Liebesgeschichte außen vor gelassen. 

 

Leider war auch der Schreibstil nicht nach meinem Geschmack. Es passiert verhältnismäßig wenig für so viele Seiten. Dafür gibt es umso mehr Gedanken der verschiedenen Protagonisten, in denen sie Überlegungen anstellen, mit ihren Entscheidungen oder ihrem Leben hadern. Vieles davon bringt die Handlung nicht voran und ist verzichtbar. Erst auf den letzten hundert Seiten kommt Schwung in die Sache. Hier wird es endlich richtig spannend, wie ich es mir von Anfang an gewünscht hätte.

 

★★★☆☆