Rezension

Konnte mich persönlich leider nicht von sich überzeugen...

Finding Back to Us - Bianca Iosivoni

Finding Back to Us
von Bianca Iosivoni

Bewertet mit 3 Sternen

Bei ‚Finding Back to Us‘ handelt es sich um den ersten Band der ‚Was auch immer geschieht‘-Reihe von Bianca Iosivoni. Zu der Reihe gehört ebenfalls der Folgeband ‚Feeling Close to You‘, welcher gleichermaßen am 24. Februar 2020 erschienen ist. Das Buch und die Geschichte um Callie und Keith ist in sich abgeschlossen und beendet. Es kommt jedoch der männliche Hauptprotagonist des zweiten Bandes, Parker, bereits in dem ersten Band, welcher zeitlich ungefähr vier Jahre früher spielt, vor. Es empfiehlt sich also zunächst ‚Finding Back to Us‘ zu lesen und anschließend ‚Feeling Close to You‘, jedoch können auch beide Bände unabhängig voneinander gelesen werden.

Das Cover zu ‚Finding Back to Us‘ gefällt mir persönlich unglaublich gut und ich habe mich quasi schockverliebt in die beiden Covers der ‚Was auch immer geschieht‘-Reihe. Das Zusammenspiel der Farbe, die Abhebung des Buchtitels und die glänzenden Highlights – aber gefühlt schwärme ich in letzter Zeit nahezu von all den Buchcovern die im Lyx-Verlag erscheinen. (Coverkaufopfer hier)
Die Geschichte ist lediglich aus der Ich-Perspektive einer der beiden Hauptprotagonisten, Callie, geschrieben, so dass man als Leser zwar einen sehr guten Eindruck in die Gefühls- und Gedankenwelt von dem weiblichen Hauptcharakter bekommt, die Gedanken und Handlungsgründe des männlichen Hauptcharakters, Keith, für den Leser jedoch sehr verschlossen bleiben. Gerade deshalb bleiben jedoch das Geheimnis und somit die Spannung für den Leser nahezu bis zum Ende bestehen, schließlich kann sich Callie an den Unfall nicht mehr erinnern und die Person, welche alles dazu weiß (Keith), in dessen Kopf können wir als Leser nicht hineinschauen. Normalerweise präferiere ich es, wenn die Geschichte aus der Sicht der beiden Charaktere geschrieben ist, doch in diesem Buch ist die Erzählweise lediglich aus Callies Sicht für mich die perfekte Lösung. Der Schreibstil der Autorin ist wie immer einfach wahnsinnig gut und kann nur als wirklich flüssig beschrieben werden. Ich bin komplett in der Geschichte versunken und habe das Buch in nahezu einem Schwung durchgelesen. Trotzdem fand ich persönlich, dass Bianca Iosivoni schon bessere Bücher geschrieben hat. Während des Lesens hatte ich manchmal das Gefühl, dass bei ähnlichen Szenen nahezu die gleichen Sätze wieder vorgekommen sind. Ein Beispiel hierfür wären die Kussszenen und wie oft im nahezu exakt gleichen Wortlaut beschrieben wird, wie Keith in die Unterlippe von Callie beißt.
Aber nun endlich zu den beiden Protogonisten in diesem Buch – Callie und Keith – und ihre in ‚Finding Back to Us‘ erzählten (Liebes-)Geschichte.
Wie der Leser schon im Klappentext erfährt, handelt es sich bei den beiden Hauptcharakteren in diesem Buch um Stiefgeschwister. Für mich immer eine eher schwierige Thematik und doch wird diese Problematik in diesem Buch meiner Meinung nach zu wenig thematisiert, dafür, dass es im Klappentext der Aufhänger ist. Auch eine tatsächliche Handlung war für mich in diesem Buch nahezu nicht existent.
Callie ist für mich leider ein typischer NewAdult-Charakter – totales Good Girl und gleichzeitig eigentlich unzufrieden mit ihrem ganzen Leben. Unglaublich nachtragen und in manchen Momenten habe ich auch einfach den Kopf über dieses Mädchen schütteln müssen, so dass ich bis zum Ende ein paar Probleme mit ihr hatte. Während Keith den Bad Boy darstellt, dessen einzige Daseinsberechtigung eigentlich ist, dass Callie durch ihn wieder ins Leben zurückfindet und der nebenbei noch sehr gut aussieht. Trotzdem hat mir sein Charakter besser gefallen. Auch wenn ich bis zum Ende nicht all seine Handlungen nachvollziehen konnte, hat er doch ein gutes Herz und das merkt man als Leser auch. In jeder Szene, in der es irgendwie möglich ist, Treffen sich die beiden entweder ganz realistisch zufällig (Callie hat mitten in der Nacht Durst und Wunder oh Wunder wer ist auch wach und in der Küche? Keith – hier könnte ich gefühlt noch hundert andere Beispiele nennen) oder Keith ist natürlich genau in der richtigen Sekunde zur Stelle, um Callie aus unangenehmen Situationen zu befreien. Natürlich mögen sich die beiden am Anfang gar nicht, was man als Leser auch spüren soll, trotzdem wird ziemlich viel geflirtet. Die Konversationen zwischen den beiden haben mich ein um das andere mal wirklich zum Schmunzeln gebracht. Durch die gemeinsame Vergangenheit ist die Beziehung der beiden natürlich von Seite eins an definiert.
Eine tatsächliche Handlung war für mich irgendwie nicht wirklich existent. Als Leser begleitet man Callie den Sommer über, wobei die Auflösung des Rätsels um den Autounfall ihres Vaters im Vordergrund steht. Und natürlich die Liebesgeschichte. Für mich einfach ein bisschen zu wenig.
Dieses Buch hat meiner Meinung nach noch mehr und leider zu viele Schwächen. Denn ich bleibe nach dem Lesen mit einigen Fragen zurück. Die auftauchenden Nebencharakter, die meiner Meinung nach einfach zu viele und ein wenig zu wenig ausgearbeitet sind, tragen nicht wirklich in irgendeiner Form zum Verlauf der Geschichte bei. Wie auch, wenn es eigentlich keine Handlung gibt? Auch ihre eigenen persönlichen nebenbei angekratzten Geschichten werden für mich am Ende nicht ausreichenden aufgelöst – Faye und ihr Verlobter, die meiner Meinung überhaupt nicht zusammenpassen; Callies Schwester und Callies Stiefmutter, um nur einige Beispiele hier zu nennen ohne zu spoilern. In dem Buch wird mir persönlich zu wenig auf Callie leibliche Mutter eingegangen, während ihre Gedanken immer wieder zu ihrem verstorbenen Vater wandern, wird ihre ebenfalls verstorbene Mutter gefühlt nie erwähnt. Wie geht es mit Callies Leben nun weiter?
Die Auflösung des Autounfalls und das Ende des Buches waren mir persönlich zu vorhersehbar und auch ein bisschen zu einfach gelöst.
Das Buch ist meiner Meinung nach eine wirklich nette Lektüre für zwischendurch, auch wenn tiefgründige Themen angesprochen werden, jedoch hat mir persönlich die First-Reihe der Autorin einfach viel besser gefallen.Bei ‚Finding Back to Us‘ handelt es sich um den ersten Band der ‚Was auch immer geschieht‘-Reihe von Bianca Iosivoni. Zu der Reihe gehört ebenfalls der Folgeband ‚Feeling Close to You‘, welcher gleichermaßen am 24. Februar 2020 erschienen ist. Das Buch und die Geschichte um Callie und Keith ist in sich abgeschlossen und beendet. Es kommt jedoch der männliche Hauptprotagonist des zweiten Bandes, Parker, bereits in dem ersten Band, welcher zeitlich ungefähr vier Jahre früher spielt, vor. Es empfiehlt sich also zunächst ‚Finding Back to Us‘ zu lesen und anschließend ‚Feeling Close to You‘, jedoch können auch beide Bände unabhängig voneinander gelesen werden.

Das Cover zu ‚Finding Back to Us‘ gefällt mir persönlich unglaublich gut und ich habe mich quasi schockverliebt in die beiden Covers der ‚Was auch immer geschieht‘-Reihe. Das Zusammenspiel der Farbe, die Abhebung des Buchtitels und die glänzenden Highlights – aber gefühlt schwärme ich in letzter Zeit nahezu von all den Buchcovern die im Lyx-Verlag erscheinen. (Coverkaufopfer hier)
Die Geschichte ist lediglich aus der Ich-Perspektive einer der beiden Hauptprotagonisten, Callie, geschrieben, so dass man als Leser zwar einen sehr guten Eindruck in die Gefühls- und Gedankenwelt von dem weiblichen Hauptcharakter bekommt, die Gedanken und Handlungsgründe des männlichen Hauptcharakters, Keith, für den Leser jedoch sehr verschlossen bleiben. Gerade deshalb bleiben jedoch das Geheimnis und somit die Spannung für den Leser nahezu bis zum Ende bestehen, schließlich kann sich Callie an den Unfall nicht mehr erinnern und die Person, welche alles dazu weiß (Keith), in dessen Kopf können wir als Leser nicht hineinschauen. Normalerweise präferiere ich es, wenn die Geschichte aus der Sicht der beiden Charaktere geschrieben ist, doch in diesem Buch ist die Erzählweise lediglich aus Callies Sicht für mich die perfekte Lösung. Der Schreibstil der Autorin ist wie immer einfach wahnsinnig gut und kann nur als wirklich flüssig beschrieben werden. Ich bin komplett in der Geschichte versunken und habe das Buch in nahezu einem Schwung durchgelesen. Trotzdem fand ich persönlich, dass Bianca Iosivoni schon bessere Bücher geschrieben hat. Während des Lesens hatte ich manchmal das Gefühl, dass bei ähnlichen Szenen nahezu die gleichen Sätze wieder vorgekommen sind. Ein Beispiel hierfür wären die Kussszenen und wie oft im nahezu exakt gleichen Wortlaut beschrieben wird, wie Keith in die Unterlippe von Callie beißt.
Aber nun endlich zu den beiden Protogonisten in diesem Buch – Callie und Keith – und ihre in ‚Finding Back to Us‘ erzählten (Liebes-)Geschichte.
Wie der Leser schon im Klappentext erfährt, handelt es sich bei den beiden Hauptcharakteren in diesem Buch um Stiefgeschwister. Für mich immer eine eher schwierige Thematik und doch wird diese Problematik in diesem Buch meiner Meinung nach zu wenig thematisiert, dafür, dass es im Klappentext der Aufhänger ist. Auch eine tatsächliche Handlung war für mich in diesem Buch nahezu nicht existent.
Callie ist für mich leider ein typischer NewAdult-Charakter – totales Good Girl und gleichzeitig eigentlich unzufrieden mit ihrem ganzen Leben. Unglaublich nachtragen und in manchen Momenten habe ich auch einfach den Kopf über dieses Mädchen schütteln müssen, so dass ich bis zum Ende ein paar Probleme mit ihr hatte. Während Keith den Bad Boy darstellt, dessen einzige Daseinsberechtigung eigentlich ist, dass Callie durch ihn wieder ins Leben zurückfindet und der nebenbei noch sehr gut aussieht. Trotzdem hat mir sein Charakter besser gefallen. Auch wenn ich bis zum Ende nicht all seine Handlungen nachvollziehen konnte, hat er doch ein gutes Herz und das merkt man als Leser auch. In jeder Szene, in der es irgendwie möglich ist, Treffen sich die beiden entweder ganz realistisch zufällig (Callie hat mitten in der Nacht Durst und Wunder oh Wunder wer ist auch wach und in der Küche? Keith – hier könnte ich gefühlt noch hundert andere Beispiele nennen) oder Keith ist natürlich genau in der richtigen Sekunde zur Stelle, um Callie aus unangenehmen Situationen zu befreien. Natürlich mögen sich die beiden am Anfang gar nicht, was man als Leser auch spüren soll, trotzdem wird ziemlich viel geflirtet. Die Konversationen zwischen den beiden haben mich ein um das andere mal wirklich zum Schmunzeln gebracht. Durch die gemeinsame Vergangenheit ist die Beziehung der beiden natürlich von Seite eins an definiert.
Eine tatsächliche Handlung war für mich irgendwie nicht wirklich existent. Als Leser begleitet man Callie den Sommer über, wobei die Auflösung des Rätsels um den Autounfall ihres Vaters im Vordergrund steht. Und natürlich die Liebesgeschichte. Für mich einfach ein bisschen zu wenig.
Dieses Buch hat meiner Meinung nach noch mehr und leider zu viele Schwächen. Denn ich bleibe nach dem Lesen mit einigen Fragen zurück. Die auftauchenden Nebencharakter, die meiner Meinung nach einfach zu viele und ein wenig zu wenig ausgearbeitet sind, tragen nicht wirklich in irgendeiner Form zum Verlauf der Geschichte bei. Wie auch, wenn es eigentlich keine Handlung gibt? Auch ihre eigenen persönlichen nebenbei angekratzten Geschichten werden für mich am Ende nicht ausreichenden aufgelöst – Faye und ihr Verlobter, die meiner Meinung überhaupt nicht zusammenpassen; Callies Schwester und Callies Stiefmutter, um nur einige Beispiele hier zu nennen ohne zu spoilern. In dem Buch wird mir persönlich zu wenig auf Callie leibliche Mutter eingegangen, während ihre Gedanken immer wieder zu ihrem verstorbenen Vater wandern, wird ihre ebenfalls verstorbene Mutter gefühlt nie erwähnt. Wie geht es mit Callies Leben nun weiter?
Die Auflösung des Autounfalls und das Ende des Buches waren mir persönlich zu vorhersehbar und auch ein bisschen zu einfach gelöst.
Das Buch ist meiner Meinung nach eine wirklich nette Lektüre für zwischendurch, auch wenn tiefgründige Themen angesprochen werden, jedoch hat mir persönlich die First-Reihe der Autorin einfach viel besser gefallen.