Rezension

Konnte mich positiv überraschen :)

Zimt und weg - Dagmar Bach

Zimt und weg
von Dagmar Bach

Bewertet mit 4 Sternen

Victoria King, genannt Vicky, hat es nicht leicht. Immer wieder taucht unwillkürlich ein Geruch nach Zimtschnecken auf und plötzlich ist sie in einem anderen Körper und muss sich in einer Parallelwelt zurecht finden. Das wäre vielleicht alles gar nicht so schlimm, wenn nicht in der Zeit, in der Vicky als Tori unterwegs ist, Tori Vickys Leben übernehmen würde. Denn die stellt erstmal alles auf den Kopf.

Ich muss zugeben, ich hatte ein bisschen die Befürchtung, dass ich für diese Geschichte vielleicht schon zu alt bin und sie mir deshalb nicht gefallen könnte o.O  (Wie viele Bücher fand man als Teenie gut und dann als Erwachsener nicht mehr? XD ) Tatsächlich konnte mich das Buch aber wirklich überraschen und ich habe es sehr gerne gelesen.

Vicky als Protagonistin war fantastisch und war mir sofort von der ersten Seite an sympatisch. Sie ist witzig ohne dabei albern zu sein. clever ohne überheblich zu sein und schlicht charmant. Sie lebt mir ihrer Mutter zusammen, die ein Bed & Breakfast führt, in dem immer irgendwelche skurille Leute zu Gast sind. Auch Tante Polly, eine etwas schrullige Erfinderin, fand ich schön ausgearbeitet und liebenswert.

Wann immer Vicky den Geruch von Zimtschnecken wahrnimmt, switscht sie in ein Paralleluniverum, in dem es zwar unter anderem die selben Leute gibt, wie in ihrem eigentlichen Leben, aber sie steht teilweise in einer völlig anderen Beziehung zu ihnen, was widerrum zu komischen Situationen und witzigen Dialogen führt. Generell finde ich Vicky sehr schlagfertig, aber nicht so, dass es unrealitisch wirkt.

Tori fand ich zwischendurch recht unsympatisch, weil sie keinerleri Rücksicht auf Vickys Leben nimmt und dort gehörig für Wirbel sorgt und Vicky teilweise in sehr unangemehme Situationen bringt. Aber zugegeben, wenn es anders wäre, wäre das Buch vermutlich etwas langweilig gewesen. Es wäre imteressant gewesen, mal aus ihrer Sicht zu lesen, aber vielleicht kommt das noch in einem der nachfolgenden Bände.

Pauline, die beste Freundin, hat mich extrem an Leslie aus "Rubinrot" von Kerstin Gier erinnert, was mich persönlich aber nicht gestört hat. Wobei ich sie (sowohl Pauline als auch Leslie) nicht übermäßig sympatisch fand. Zwar nicht unsympatisch, aber ich glaube, meine beste Freundin wäre sie nicht.

Wenn ich hingegen richtig cool fand, war Vickys Mutter. Sie ist witzig, aufgeschlossen, stilvoll und man hat sie einfach von Anfang an gerne. Auch die Beziehung zwischen ihr und Vicky fand ich klasse, weil sie schön miteinander harmobieren, ohne dass es irgewie komsich oder gekünstelt wirkt.

Die Liebesgeschichte hab ich recht schnell durschschaut, hat man halt schon öfter mal woanders gelesen. Aber ich denke, 12/13/14-jährige Mädels, die ja die eigentliche Zielgruppe sind, wird es eher überraschen, wie das ganze ausgeht und ich persönlich fand's jetzt nicht schlimm, dass ich da im Prinzip schon Bescheid wusste. 

Alles in allem war es eine schöne locker leichte Geschichte, die mir viel Spaß gemacht hat und die ich gerne weiter lesen werde :)

Kommentare

Katie kommentierte am 30. Juli 2019 um 15:50

Um Himmels Willen, mir fällt jetzt erst auf, wie viele Fehler ich da rein gehauen hab o.O Das ist, wenn man zu schnell tippt XD Also, falls das hier jemand lesen sollte, ich bin duchaus in der Lage korrekt zu schreiben. o.O