Rezension

Konnte mich trotz Startschwierigkeiten noch überzeugen

Die Klinge des Schicksals - Markus Heitz

Die Klinge des Schicksals
von Markus Heitz

Bewertet mit 4 Sternen

Als Klinge des Schicksals hat sich Danèstra in ihrer Heimat einen Namen gemacht. Für die Gerechtigkeit hat sie unzählige Siege in Schlachten errungen und zählt als lebende Legende. Als sie die junge Kalenia vor dem sicheren Tod bewahrt und die geheimnisvolle Geschichte der jungen Frau hört, steht die gealterte Kriegerin vor der wohl bislang größten Aufgabe in ihrem Leben. Es geht um nichts weniger als eine Bedrohung, die ganz Nankān zerstören könnte.. Doch kann Danèstra Kalenia wirklich trauen?

Meine Meinung:
Nachdem mich Markus Heitz schon mit ein paar seiner Werke überzeugen konnte, war ich sehr gespannt, was mich in "Die Klinge des Schicksals" erwarten wird. Die Geschichte klang hochinteressant, spannend und ganz nach meinem Geschmack.

Leider muss ich sagen, dass ich einige Probleme mit dem Buch hatte und zwei Anläufe gebraucht habe, um es zu beenden.

Bei meinem ersten Versuch kam ich einfach überhaupt nicht in die Geschichte hinein und obwohl ich neugierig auf den Inhalt war, hatte ich kein Interesse weiterzulesen, hätte mich zwingen müssen, das Buch erneut in die Hand zu nehmen - das Lesen soll Spaß machen und ohne Zwang oder Quälerei ablaufen, noch dazu bahnte sich eine Leseunlust an, weswegen ich mich entschieden habe, das Buch erst einmal wieder zur Seite zu legen.

Da ich, wie schon gesagt, sehr neugierig auf den Inhalt war, habe ich es ein paar Wochen später noch einmal versucht, der Einstieg in die Geschichte fiel mir erneut schwer, diesmal gab es aber keine Spur von Leseunlust und deswegen habe ich die Zähne zusammengebissen und einfach weitergelesen - siehe da, nach einigen Seiten konnte ich dann endlich in die Geschichte rund um Danèstra, eine gealterte Kriegerin die unter dem Namen "Die Klinge des Schicksals" für das Gute kämpft, eintauchen. Zwar nie so, dass mich das Buch gar nicht mehr losließ und ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte, aber so, dass es mir Spaß gemacht hat, der Geschichte zu folgen.

Diese ist, nach den ersten Seiten, die mir so Probleme bereitet haben, packend, spannend und sehr interessant. Ich wollte immer wissen, was noch auf mich wartet, was es mit der schwangeren Kalenia auf sich hat, warum Nankān in solch einer Gefahr schwebt und wie diese besiegt werden kann. Der Handlungsverlauf ist komplex, überzeugend, unvorhersehbar und mit einigen Überraschungen gespickt.

Markus Heitz Schreibstil las sich angenehm und flüssig. Er erzählt die Geschichte aus vielen Perspektiven und so gab es auch einige Handlungsstränge. Jeder Perspektivenwechsel hat mich fast wahnsinnig gemacht, da ich immer wissen wollte, wie es im aktuellen Strang weitergeht und es teilweise echt fiese Cliffhanger waren.. Manchmal war ich kurz davor vorzublättern.

Die vielen verschiedenen Charaktere, auf einzelne möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, da es einfach so viele wichtige Personen gibt, wissen von sich zu überzeugen, sind glaubwürdig und trotz der Vielzahl vielschichtig und verdammt gut dargestellt.

"Die Klinge des Schicksals" ist, so weit ich weiß, ein Einzelband und so schließt das Ende die Geschichte rund ab und ließ mich ohne Fragen im Kopf zufrieden zurück. Gefiel mir sehr, mit der Entwicklung hätte ich tatsächlich nicht gerechnet.

Fazit:
Trotz meiner anfänglichen Probleme, konnte mich "Die Klinge des Schicksals" im Großen und Ganzen doch überzeugen. Die Geschichte ist sehr interessant, spannend und bringt einige Überraschungen mit sich.

Die Rezension ist zuerst auf meinem Blog "Vanessas Bücherecke" erschienen.