Rezension

konnte mich überzeugen

Die Ring-Chroniken 1 - Begabt - Erin Lenaris

Die Ring-Chroniken 1 - Begabt
von Erin Lenaris

Bewertet mit 4.5 Sternen

Emony lebt mit ihrer Mutter im Rauring, einem Abschnitt, in dem es kaum noch Wasser gibt. Um diesem Elend zu entfliehen, beschließt Emony, sich bei dem Unternehmen WERT zu bewerben. Sie wird von ihrem besten Freund Felix begleitet und beide geben ihr Bestes bei den Auswahltests. Diese sind teilweise extrem gefährlich und verlangen alles ab von den beiden. Emonys besondere Begabung, Lügen zu erkennen, ist ihr aber eine große Hilfe. Aber je mehr sie über die Machenschaft des Unternehmens erfährt, um so wütender wird sie.

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Emony in der Ich-Perspektive. Die Welt, in die uns die Autorin hier entführt, ist düster und grausam. Die Wasserreserven sind fast alle aufgebraucht und das wenige Wasser, was noch übrig ist, muss man teuer erkaufen. Im Hintergrund gibt es ein Unternehmen, dass die Strippen zieht und die Machtposition inne hat, aber nicht immer im Sinne der Bevölkerung. Das Thema des Buches ist natürlich nicht ganz neu, aber die Autorin hat es sehr spannend und unterhaltsam umgesetzt. Die Geschichte ist teilweise recht brutal, aber bei dem Thema war das nicht anders zu erwarten. 

Am Anfang lernen wir erst einmal Emony kennen. Emony ist etwas Besonders, denn sie hat eine Gabe, sie erkennt, wenn jemand lügt. Das fand ich einen sehr interessanten Aspekt in der Handlung, aber die Autorin erklärt in ersten Teil noch nicht, woher diese Gabe eigentlich her kommt und ob es noch andere Menschen gibt mit Gaben. Emony ist sehr taff und weiß genau was sie will. Nach und nach kommt sie hinter das Geheimnis von WERT und entwickelt sich zu einer richtigen Rebellin. 

Neben Emony spielen noch andere Charaktere eine sehr wichtige Rolle. Da wäre z. B. ihr bester Freund Felix, der nicht nur platonische Gefühle für sie hegt. Außerdem lernt sie während der Test Kohen kennen, einen der Ausbilder. Und dann wäre da noch Mila, die sich ihr und Felix anschließt. Felix ist sehr überdreht und extrovertiert, ich fand ihn manchmal sehr anstrengend. Auch seine Eifersucht auf Kohnen ist anstrengend. Zwischen Emony und Kohen entwickeln sich ganz langsam Gefühle, wobei die beiden noch ganz am Anfang stehen. 

Mir hat der Serienauftakt sehr gut gefallen. Die Autorin legt insgesamt mehr Wert auf Charakterentwicklung, mir persönlich haben Hintergrundinformationen gefehlt, aber ich hoffe, dass wir im zweiten Teil hier noch mehr Antworten erhalten. 

Von mir gibt es insgesamt 4,5 von 5 Punkten.