Rezension

Konnte mich voll überzeugen!

Starters - Lissa Price

Starters
von Lissa Price

Bewertet mit 5 Sternen

Callie lebt in einer Welt, in der nur noch junge und alte Menschen existieren (Starters und Enders genannt), die mittlere Generation hat einen Krieg, bei dem biologische Kampfmittel verwendet wurden, nicht überlebt. Leider gehört Callie zu der Gruppe Jugendlicher, die keine Angehörigen mehr haben. Da Jugendliche keine Rechte haben und daher auch kein Eigentum besitzen dürfen, leben die, die keine Angehörigen unter den Alten haben, auf der Straße, als Hausbesetzer oder in Heimen, in denen sie Sklavenarbeit leisten müssen. Da die Enders schon vor dem Krieg sehr alt werden konnten und daher länger z. B. im Arbeitsleben stehen konnten, haben sie einiges an sich gerissen. Und da die jungen Leute von Unfruchtbarkeit getroffen wurden, sind sie auch nicht mehr so wichtig.

Da Callies kleiner Bruder krank ist, geht sie, um Geld für seine Heilung aufzutreiben, zur Body Bank, wo Jugendliche, also Starters, ihren Körper an alte Menschen, also Enders, vermieten können. Da sie zwar sehr viel älter werden können, der Körper da aber nicht mithalten kann, gönnen sich die Enders so noch einmal – zeitlich begrenzt – den Rausch der Jugend, währenddessen die Vermieter der Körper in einem schlafähnlichen Zustand gehalten werden. Bei Callie läuft allerdings etwas schief, denn sie erwacht lange vor Ende der Mietzeit in ihrem Körper und hört auch noch eine Stimme in ihrem Kopf …

Schon rein optisch gefällt das Buch: Das Cover des Schutzumschlages – eine gesichtloser Frauenkopf passt wunderbar zum Buch und weckt das Interesse. Ein schöner blauschillernder Einband und ein Lesebändchen runden das Ganze ab. Das Buch wird als Jugendbuch verkauft, empfehlenswert ist es aber auch für Erwachsene, die an dieser Art Literatur Interesse haben.

Die Geschichte wird in Ich-Form aus Callies Sicht erzählt, dadurch ist die Leserin/der Leser hautnah dabei. Das macht die Geschichte noch spannender. Und spannend ist sie sowieso schon, zumal es sehr viele Wendungen gibt, mit denen man nicht gerechnet hat. Das Buch aus der Hand zu legen fällt schwer.

Da die Geschichte fortgesetzt wird, bleiben einige Enden offen, andere aber werden zusammengeführt, so dass man das Buch nicht unbefriedigt aus der Hand legt. Die Fortsetzung „Enders“ ist bereits erschienen.