Rezension

Konnte nicht ganz überzeugen

The Boxer - Piper Rayne

The Boxer
von Piper Rayne

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch ist der zweite Teil einer Trilogie, allerdings kann man das Buch auch ohne die Vorkenntnis des ersten Bandes lesen. Das war bei mir der Fall, da ich das vorher nicht gewusst habe. Man kommt aber direkt gut in die Geschichte rein und hat nicht das Gefühl, dass einem irgendetwas fehlt.
Die drei Freundinnen sind erst einmal etwas gewöhnungsbedürftig, wenn ich ehrlich bin. Tahlia ist da mit Abstand sie angenehmste, auch wenn sie sich am Anfang ein wenig gehen lässt. Whitney ist meistens nur mit ihrem Freund am rummachen, selbst wenn sie mit ihren Freunden unterwegs ist, und ist teilweise sehr beschützend, was Tahlia angeht. Ein wenig wie eine überbesorgte Mutter. Lennon flirtet gerne und ist ein wenig draufgängerisch und verdammt offen bezüglich des Themas Sex. Man muss sich an Whitney und Lennon erst ein wenig gewöhnen, vor allem weil sie Thalia gerade am Anfang in eine Peinlichkeit nach der anderen rennen lassen. Aber ab etwa der Hälfte des Buches schließt man die beiden etwas ins Herz, gerade Lennon. Dennoch habe ich mir oft genug gedacht, dass Freundinnen gewisse Sachen vielleicht anders handhaben sollten… Lucas selbst ist mir der sympathischste Charakter. Liegt wohl einfach daran, dass er gar nicht so ein BadBoy ist, wie man annehmen könnte. Ich mag seine Art, wie er Tahlia beschützt und auch direkt merkt, wenn irgendwas ist. Außerdem nimmt er die Dinge nicht zu ernst. Er wertet das Buch ziemlich auf, wenn ich ehrlich bin.
Die Geschichte selbst kann weitestgehend unterhalten, auch wenn es manchmal doch etwas sexlastig ist. Es kommt einem teilweise so vor, als wenn die Beziehung zwischen Lucas und Tahlia nur aus Sex besteht, was ich sehr schade finde, weil die beiden an sich eine recht schöne Dynamik haben, vor allem weil Tahlia mal aus ihrem Alles-Planen-Modus raus ist. Sie ist da spontaner und nicht so spießig, wie sie sonst manchmal rüberkommt (kein Essen auf ihrer Couch, kein Geschirr in der Spüle liegen lassen usw.).
Alles in allem ist es eine angenehme Lektüre für Zwischendurch, um den Kopf etwas abzuschalten, aber so ganz überzeugen konnte sie nicht. Ich hätte mir gewünscht, dass die Beziehung der beiden ein wenig abwechslungsreicher gestaltet worden wäre. So kommt es rüber, als wäre nur die sexuelle Spannung zwischen ihnen und wenn die dann weg ist, hat die Beziehung nichts mehr zu bieten, obwohl das nicht so ist. Manchmal blitzt es ein wenig auf (Lieblingsfilme im Bett angucken), aber leider zu wenig.