Konnte nicht überzeugen
Bewertet mit 3 Sternen
Rezension „Das Königreich der Lügen: Roman (Die Söldnerkönig-Saga 1)“ von Nick Martell
Meinung
Das Königreich der Lügen weckte sofort mein Interesse und doch fiel meine anfängliche Euphorie schnell ab. Zumeist war der Schreibstil angenehm und flüssig, wodurch sich einige spannende Momente ergaben. Aber gerade der Anfang bot stellenweise zähe Langsamkeit und oftmals hatte ich Probleme, am Ball bleiben zu wollen.
Doch der Plot war es, der das Ruder an sich riss und mich schlussendlich dann nicht los ließ. Nichtsdestotrotz hatte ich gerade in Hälfte mehr erwartet und das epische, mitreißende, worauf gehofft, blieb leider aus. Die Informationen waren meiner Meinung nach sehr dünn gestreut. Dafür sind es Intrigen und Lügen, die einem zuhauf begegnen.
Die Intention, dass hier ein mitreißender Held zwischen Intrigen und Verrat im Buche steckt, blieb für mich ebenfalls aus. Denn Mikael Königsmann fand ich in seiner Zeichnung zumeist farblos und blass. Seine Schwester hingegen beweist Stärke und Mumm, wodurch sich wenigstens dieser Part Protagonist authentisch anfühlte.
Das Ende konnte dann die gewünschte Spannung bieten und doch überwiegt der Funke Enttäuschung, nachdem diese Geschichte so hoch angepriesen wurde.
Fazit
Teils blasse und farblose Charaktere und ein Anfang, der leider kaum Spannung, dafür aber Langatmigkeit und ein zähes durchkommen bot. Eine Geschichte, die in meinen Augen leider nur mit dem beeindruckenden Plot überzeugt und zum Ende hin ein wenig Potenzial entfaltet, welches leider zu Beginn fehlte.
Ich vergebe 3 von 5 Sterne