Rezension

Kopflos im Kofferraum - ein Krimi mit Humor

Kopflos im Kofferraum - Markus Niebios

Kopflos im Kofferraum
von Markus Niebios

Bewertet mit 5 Sternen

Ein interessantes Cover, was ins Auge fällt. Man weiß anhand des Titels schon, was den Leser in der Geschichte erwarten könnte. Auch die lustige Kurzbeschreibung regt zum Lesen an, ohne allzu viel zu verraten. Auf jeden Fall wird man dieser Lektüre einen zweiten Blick schenken wollen. Zumal Krimis ja selten lustig schräg klingen.

Los geht die Geschichte mit einem Besuch in der Detektei Mystica, welche von Borg und Romanov betrieben wird. Die beiden Akteure werden herrlich schräg beschrieben und ich hatte gleich die sympathisch, tollpatschige „Adamsfamiliy“ vor Augen. Aber auch die ernsten Lebensgeschichten der beiden Ermittler werden nach und nach erklärt.

Aber eines wird sofort klar. Auch wenn die beiden Hauptfiguren wirken, wie frisch aus der Geisterbahn entflohen – Unterschätzen sollte man sie nicht!
Borg, ehem. Polizist, löst den Fall mit Scharfsinn und guter Beobachtungsgabe und ist der Polizei in manchen Situationen einen Schritt voraus.

Die Geschichte ist insgesamt gut durchdacht, teils sehr verzweigt, aber dennoch plausibel und nachvollziehbar. Ist die Geschichte noch so lustig, schafft der Autor es dennoch Spannung aufzubauen. Das Ende war für mich nicht Vorhersehbar und sorgte für die eine oder andere Überraschung. Aber dennoch schwirrt mir eine Frage im Kopf herum: Aber was wird aus Borg und Lorelei?

Fans von deftigem Humor kommen hier ganz auf ihre Kosten. Und auch eine Vielzahl von Metaphern sorgt für ein ordentliches Kopfkino. Auch das herrliche „Klischeedenken“ trieb mir das ein oder andere Lächeln ins Gesicht. Der Autor scheint mir ein „Freund“ von „fleißigen“ Verwaltungsmitarbeitern zu sein. Diese sollten das Buch wohl nur in ihrer „Dienstpause“ lesen, wenn sie einen Sinn für Humor vorweisen können.