Rezension

Krähentochter Band 3

Die Entscheidung der Krähentochter - Oliver Becker

Die Entscheidung der Krähentochter
von Oliver Becker

Bewertet mit 4 Sternen

Da ich schon zwei Werke von Oliver Becker gelesen hatte, durfte dieses in meiner Sammlung nicht fehlen. Auf dem Cover sieht man auf dunklem Hintergrund eine Frau, die ein Schwert in den Armen hält und neben ihr kann man schemenhaft eine Krähe erkennen. Bei dieser Frau handelt es sich wahrscheinlich um Bernina, die Hauptfigur.

Bernina ist ein junges Mädchen, welches auf einem Hof im Schwarzwald aufgewachsen ist. Nachdem ein Fremder Unterkunft von ihr gewährt bekommt und dieser das Haus wieder verlässt, verschwindet mit ihm die Familienchronik. Bernina macht sich auf die Suche nach dieser. Kein einfaches Vorhaben in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, der mittlerweile Freiburg schon erreicht hat. Bernina und ihre Begleiter geraten in große Gefahr.

Leider waren die Kapitel für meinen Geschmack etwas zu lang, aber der spannende und flüssige Schreibstil veranlassten mich dennoch, die Seiten zu verschlingen.

Die Geschichte spielt in Freiburg, dem Höllental und der Umgebung. In diesem Gebiet bin ich selbst ab und zu unterwegs, da ich aus der Nähe komme. Ich finde, der Autor hat die Gegend sehr detailliert beschrieben.

Auch in die Figuren konnte ich mich gut hineinversetzen.
Bernina wuchs mir ganz schnell ans Herz und auch ihren Knecht Baldus mochte ich sehr gerne.

Die Szenen, in denen die Kämpfe des Dreißigjährigen Krieges beschrieben wurden, konnte ich mir bildhaft vorstellen. Richtig grausam muss es da zugegangen sein.

Den zweiten Teil dieser Reihe habe ich bisher noch nicht gelesen, trotzdem konnte ich mich in der Geschichte gut zurecht finden.  Vom Ende war ich überrascht, habe mich aber gefreut, dass es so ausgegangen ist.

Fazit:

Ein toller historischer Roman aus meiner Heimat. Er hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen.