Rezension

Kreativ und gruselig

Die Nacht der Acht
von Philip Le Roy

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Quentin lädt seine Clique für Samstag Abend in sein neu renoviertes Haus in den Bergen ein. Seine Eltern sind verreist, daher sind die Jugendlichen unter sich und feiern eine Party. Das Motto dieser Party ist: wer sich erschreckt, muss trinken.

So gut wie jeder der kreativen Jugendlichen lässt sich einen Streich einfallen. Und anfangs ist es noch recht lustig. Doch dann geschehen mysteriöse Vorfälle, die niemand erklären kann. Als dann auch noch einer nach dem anderen verschwindet, scheint keiner mehr dem Horror zu entkommen.

Meinung:

Philip Le Roy hat hier einen Jugend Horror-Thriller geschrieben, der sich sehen lassen kann. Horror ist ja nicht unbedingt mein Fachgebiet, aber dieses Buch hat mich total gereizt, da mich schon der Klappentext an das Spiel "Until Dawn" erinnert hat und das hat mir wahnsinnig gut gefallen.

Die Story ist sehr flott und ohne lange Erklärungen geschrieben. Das lässt sich sehr gut lesen. Der einzige Minuspunkt daran: die Charaktere bleiben relativ flach. Zu jedem Protagonisten gibt es eine ganz kurze Vorstellung, während der Geschichte erfährt man noch ein paar Details, aber das war es auch schon. Leider sticht daher auch kein Charakter hervor oder ist besonders sympathisch.

Allerdings stört das nicht wirklich. Denn ich habe mir einfach vorgestellt, dass ich selbst dabei bin und wie ich auf die Streiche und auf die mysteriösen Vorkommnisse reagieren würde. Als ziemlich großer Angsthase wäre ich wohl entweder starr vor Schreck oder würde schreiend davonlaufen *lach*

Die Streiche der Jugendlichen sind sehr kreativ und gut umgesetzt. Es dauert auch immer ein bisschen bis man erkennt, was hier wirklich los ist. Bis die Aufklärung kommt, ist man meistens ziemlich geschockt.

Das Ende des Buches ist schlüssig und passt sehr gut.

Fazit:

Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen. Manchmal habe ich mich echt gewundert, dass es ein Jugendbuch ist, so gruselig war es.