Rezension

Krieg der Welten light

Guides - Die erste Stunde - Robison Wells

Guides - Die erste Stunde
von Robison Wells

Bewertet mit 4 Sternen

Alice, die von ihrem Vater Aly genannt wird, ist die Tochter eines hochrangigen NASA-Beamten. Das ist der Grund, warum sie mitten ins Nirgendwo von Minnesota auf eine Eliteschule gebracht wird, als ausgerechnet in deren Nähe ein gigantisches Alien-Raumschiff auf die Erde stürzt. Niemand weiß, was sich in dessen Innerem befindet oder kann die mögliche Gefahr einschätzen, was Aly jedoch nicht davon abhält, in ihrem neuen Internat ein bisschen Spaß zu haben. Als dann menschengleiche Außerirdische auftauchen und einige von ihnen auf das Internat gebracht werden, befinden sich plötzlich Aly und ihre neuen Freunde in großer Gefahr - denn nicht alle Aliens sind friedliebend. Zum Glück hat Aly eine Navajo-Großmutter, superclevere Freunde und ein extrem schnelles Auto.

Dieses Buch hat Spaß gemacht. Der Schreibstil und die Dialoge kommen locker aus der Hüfte, die meisten Leute sind cool und die Spannung ist gut aufgebaut. Alice ist nicht durchweg sympathisch, manchmal ist sie echt eine verwöhnte Zicke aus superreichem Hause, was wiederum auch nicht schlecht ist, denn nur sympathisch wäre wohl utopisch. Das Bonding mit ihren neuen Freunden ging mir allerdings etwas zu schnell, ebenso mit Suski und seiner Schwester, aber ok, warum die Sache in die Länge ziehen. Nein, was mich echt gestört hat, war das gehetzte Ende. Eben noch schien die Menschheit so gut wie verloren, Ding-Ding-Ding kommen ein paar Schamanen um die Ecke mit der super Lösung, die mir auch zu schnell abgehandelt wurde. Hier wäre es mir lieber gewesen, Wells hätte das Buch als Zweiteiler oder um mindestens ein Drittel länger aufgebaut. So habe ich die letzte Seite gelesen und weitergeblättert, fand die Danksagungen und dachte: Ok, fehlt da nicht noch was?