Rezension

Kriegstraumata und Lügen

In ewiger Schuld - Harlan Coben

In ewiger Schuld
von Harlan Coben

Bewertet mit 5 Sternen

Auf diesen neuen Roman von Harlan Coben habe ich mich sehr gefreut und war sehr gespannt, da seine Bücher immer gute Unterhaltung auf hohem Niveau bieten. Auch „In ewiger Schuld“ ist da keine Ausnahme. Bis zum Schluss weiß der Leser nicht genau, was wirklich wahr ist und was passiert ist, warum Joe sterben musste und wer ihn getötet hat. Selbst die letzten Seiten habe ich voller Spannung und Erwartung gelesen.

Schade fand ich das etwas traurige Ende, das zeigt, was Kriegstraumata und Lügen auslösen können. Jeder Soldat kehrt verändert aus dem Einsatz zurück und kann nicht einfach so wieder ins normale Alltagsleben einsteigen. Das wird hier sehr eindringlich, aber auch sehr gut nachvollziehbar dargestellt. Das hat mich wirklich beeindruckt. Zum Glück gab es dann doch ein noch ein kleines Happy End.

Das Buch hat mich nachdenklich zurückgelassen. Maya ist eine unglaublich starke Hauptfigur, die man gerade wegen ihrer Ecken und Kanten so sehr mag. Sie kämpft nicht nur mit dem Leben, sondern vor allem auch mit sich selbst. Gleichzeitig tut sie alles, damit ihre kleine Tochter ein gutes, glückliches Leben hat – auch ohne den ermordeten Vater. Dessen reiche Familie ist ein Fall für sich und hütet schreckliche Geheimnisse, die um jeden Preis verborgen bleiben sollen.

Das Buch hat mich gefesselt, war voller Spannung und unvorhersehbaren Wendungen. Ein perfekter Roman aus der Feder von Harlan Coben. Ich freue mich auf die nächsten spannenden Stunden mit ihm!