Rezension

Krimi im Krimi

Der Tote aus Zimmer 12 -

Der Tote aus Zimmer 12
von Anthony Horowitz

Bewertet mit 4 Sternen

Susan Ryeland führt mit ihrem Lebensgefährten mehr oder weniger erfolgreich ein kleines Hotel auf Kreta. Doch sie vermisst ihr altes Leben in London. So braucht es nicht viel Überzeugungskraft, als das Ehepaar Treherne sie bittet, bei der Suche nach ihrer Tochter Cecily zu helfen. Sie verschwand kurz nachdem sie das Buch „Atticus unterwegs“ gelesen hatte, das Susan seinerzeit lektoriert hatte. Cecily hatte ihren Eltern noch mitgeteilt, dass sie durch dieses Buch einen Mord von vor acht Jahren aufklären könne. Da der Autor des Buches inzwischen verstorben ist, soll Susan helfen, das Rätsel aufzulösen. Doch Susan ahnt nicht, wie sehr sie sich damit selbst in Gefahr begibt…

Das Buch knüpft locker an „Die Morde von Pye Hall“ an, doch man kann das vorliegende Buch ohne weitere Vorkenntnisse lesen. Es ist ein verzwickter Fall, den Susan hier annimmt, um wieder die Luft von England zu schnuppern, nachdem sie den Schwierigkeiten des Alltags in Griechenland entfliehen möchte. So entsteht ein Krimi im Krimi, denn Susan muss das Buch, das sie einst lektoriert hatte, nun erneut lesen. Mit ihr zusammen kann der Leser auf die Suche nach dem Täter von vor acht Jahren gehen und so Cecilys Verschwinden aufklären. Damit ist der Leser gefragt, sich auf die Suche nach den Hinweisen zu begeben, die beide Krimifälle lösen können. Viele Verdächtige und vielerlei überraschende Wendungen erschweren die Suche nach einem Täter, was die Lektüre umso spannender und die Auflösung umso überraschender gestaltet.

Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter, es hat mich sehr gut unterhalten können, so dass ich 4 vom 5 Sternen vergebe.