Rezension

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Krimi mal anders

Fronleichnamsmord - Bea Rauenthal

Fronleichnamsmord
von Bea Rauenthal

Bewertet mit 5 Sternen

Fronleichnamsmord ist neben "Dreikönigsmord" und "Karfreitagsmord" der dritte Zeitreise-Krimi von Bea Rauenthal aus dem List Taschenbuchverlag.

Die beiden Ermittler Jo Weber und Lutz Jäger werden diesmal in das Weltmeisterjahr 1974 versetzt - zur Freude Lutz' und weniger zur Freude Jos. Neben dem Fußballfieber muss Jo sich zusätzlich in der Männerdomäne der Polizeibeamten beweisen, da Frauen dort in den 70er Jahren eher Ausnahmen waren, während Lutz sich in einer Hippie-Kommune wiederfindet. Im Zuge der Mordermittlung treffen die beiden endlich wieder aufeinander.

Genau wie die beiden Vorgänger-Krimis macht das Buch einfach nur Spaß beim Lesen. Es ist immer wieder spannend und aufregend zu erfahren, in welche Epoche/Zeit es Jo und Lutz diesmal verschlägt. Das Besondere ist hier auf jeden Fall der Umstand der Zeitreise, was diese Buchreihe einzigartig macht. Bea Rauenthal, als deutsche Autorin aus Bonn, hat einen einfachen und gut zu lesenden Schreibstil, der den Lesefluss nicht hemmt.

Das Cover des Taschenbuchs ist toll gestaltet, der dunkle Mann, der den Feldweg entlang geht, wirkt mysteriös und man fragt sich sofort, ob dies etwa der Mörder ist bzw. in welchem Bezug zur Mordtat er stehen könnte? Zudem fühlt sich das Buch durch die "Applikationen" gut an.

Fazit: Jeder Krimi-Fan, der mal etwas anderes als den Standard "CSI-Krimi" lesen möchte, greift mit Fronleichnamsmord nicht daneben, wobei es zu empfehlen ist die anderen beiden Bücher ebenfalls zu lesen, da dadurch die beiden Charaktere noch mehr Tiefe bekommen.