Rezension

Krimi mit gemächlicher Spannung

Die Toten vom Mont Ventoux - Ralf Nestmeyer

Die Toten vom Mont Ventoux
von Ralf Nestmeyer

Bewertet mit 4 Sternen

Mord am Mont Ventoux

Als eine Gruppe von Radfahrern auf einem Parkplatz am Mont Ventoux vier Tote entdeckt, werden die Wochenendpläne von Capitaine Malbec jäh zunichte gemacht, sehr zum Missfallen seiner Freundin.
 Zunächst tappen seine Kollegen und er völlig im Dunkeln. Es gibt Hinweise, die auf das Drogenmilieu hindeuten . Auch der Gedanke, dass der Mordanschlag eigentlich Silvian Dupont, einem ehemaligen Radprofi galt, kommt auf.
 Als dem Capitaine nach einer kleinen Panne die Ermittlungen entzogen werden, ist er sehr gekränkt. Der Fall lässt ihn jedoch nicht in Ruhe und er ermittelt auf eigene Faust weiter.
 Wird er den Mörder dingfest machen?

 Meine Meinung:

 Obwohl die Mordermittlungen im Mittelpunkt stehen,gelingt es dem Autor sehr gut, verschiedene andere Themen in die Geschichte einzuarbeiten.
Das Geschehen rund um die Tour de France, wird ebenso behandelt wie die wunderbare Landschaft der Provence.Einen großen Raum nahm außerdem die französische Küche ein. Beim Lesen lief mir das ein oder andere Mal das Wasser im Mund zusammen.
Auch das Privatleben von Capitaine Malbec, er ist gerade frisch verliebt , wurde immer wieder eingeflochten.
 Es gab zwar keine durchgehende Hochspannung, allerdings wurde durch geschickte Wendungen die Neugierde immer wieder geweckt. 

Fazit: 

Wer einen Krimi mit Hochspannung erwartet, ist hier wahrscheinlich fehl am Platz. Für Liebhaber etwas gemächlicher Ermittlungen,eingebettet in viel französisches Flair, unbedingt empfehlenswert. 
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und vergebe vier von fünf Sternen.