Rezension

Krimi mit Kinopotenzial

Glaube Liebe Tod - Peter Gallert, Jörg Reiter

Glaube Liebe Tod
von Peter Gallert Jörg Reiter

Kurze Inhaltszusammenfassung:

Ein Polizist will sich von der Rheinbrücke stürzen und kann von Polizeiseelsorger Martin Bauer gerade noch gerettet werden. Stunden später wird der Polizist trotzdem tot vor einem Parkhaus gefunden. Was auf den ersten Blick wie ein klassischer Selbstmord aussieht, könnte aber auch ein raffinierter Mord gewesen sein.

 

Meine Meinung zum Buch:

An diesem Kriminalroman hat mir einerseits sehr gut gefallen, dass er aus Sicht eines Polizeiseelsorgers geschrieben wurde, das war für mich eine neue Perspektive und zweitens, dass er sehr von den starken Charakteren getragen wird. Martin Bauer hat mir als Polizeiseelsorger und als Mensch sehr gut gefallen, er ist authentisch mit Stärken und auch Schwächen. Der Spagat zwischen der Sorge um seine Mitmenschen und der Sorge um seine eigene Familie fällt ihm nicht leicht und er hat sich häufig in zwiegespaltenen Situationen wiedergefunden. Seine Frau hat in gewissem Ausmaß Verständnis für seinen Beruf, aber wenn die eigene Tochter ins Spiel kommt, dann hat diese für sie verständlicherweise höchste Priorität. Gelungen finde ich auch, dass Bauer nicht voreingenommen und überzeugt davon ist, selbst immer die richtigen Entscheidungen zu treffen, sondern dass er selbst auch mit sich und seinen Handlungen und den daraus resultierenden Konsequenzen hadert.

Man merkt, dass die beiden Autoren auch TV-Drehbücher schreiben und auch diesen Kriminalroman könnte ich mir sehr gut als Verfilmung vorstellen.

 

Mein Fazit:

Ich kann „Glaube, Liebe, Tod“ an Krimifans uneingeschränkt weiterempfehlen – der Krimi hat Kinopotenzial!

Kommentare

lievke14 kommentierte am 07. Juni 2017 um 16:34

Das Buch habe ich mir als ebook gekauft. Ein Polizeiseelsorger ist mal ein interessanter Protagonist. Ich bin sehr auf die Geschichte gespannt.