Rezension

Krimi mit politischem Hintergrund

Lenz - Michael Theurillat

Lenz
von Michael Theurillat

Bewertet mit 2 Sternen

Kommissar Eschenbach kehrt aus seiner Auszeit wieder an seinen Arbeitsplatz zurück. Noch bevor er sein Büro betreten kann, erfährt er von einem Toten in Zürich, scheinbar ein Selbstmord, der sein Team beschäftigt. Vieles an den Todesumständen kommt ihm seltsam vor. Schwer tut er sich mit seiner Vertretung, Ivy Köhler, die ihm unnahbar vorkommt, aber nun als seine Stellvertreterin bleiben soll. Im Laufe der Ermittlungen jedoch fällt der Verdacht auf seinen ehemaligen Kollegen Ewald Lenz, der inzwischen verschwunden ist…

Dieses Buch ist der sechste Teil der Reihe um den Kommissar Eschenbach, wobei ich die Vorgänger bisher nicht kenne. So war es sicher auch nicht immer ganz einfach, die Verbindungen zwischen Eschenbachs Teamkollegen und vor allem zu Ewald Lenz herauszulesen, denn da ist ja inzwischen vieles gelaufen, das wohl auch wichtig für diese Geschichte ist. Zum anderen war mir nicht klar, dass dieser Krimi sich in die Tiefen der Politik graben möchte, ein Thema, das mir nicht wirklich liegt. Vor allem aber hat mich gestört, dass der Klappentext so vieles verrät, was eigentlich lange im Buch selbst nicht klar ist, das hat falsche Erwartungen bei mir geweckt. Das Ende allerdings war dann doch recht rund, die beiden Handlungsstränge des Buches wurden nach und nach miteinander verbunden und haben den Fall passend abgeschlossen.

Ich vermute mal, dass dieser Band zum Einstieg in die Reihe eher ungeeignet ist, wobei ich die anderen nicht beurteilen kann. Leider hat mich das Buch überhaupt nicht fesseln können, deshalb kann ich es auch nicht weiter empfehlen.