Rezension

Krimi mit psychologischem Hintergrund

Kälter als die Angst - Christine Drews

Kälter als die Angst
von Christine Drews

Meine Meinung zum Buch:

Ich bin sehr froh, dass ich auf die tolle Krimi-Reihe aufmerksam geworden bin und es war gut möglich, mitten in der Serie einzusteigen ohne das Gefühl zu haben, dass wichtige Hintergrundinformationen fehlen. Trotzdem haben mich gewisse Andeutungen und private Anekdoten zwischen den Ermittlern neugierig gemacht, auch die Vorgänger-Krimis soz. nachzuholen.

An diesem Fall hat mir einerseits der psychologische Hintergrund sehr gut gefallen, der an mehreren Stellen eine Rolle spielt: Jo hat eine psychische Erkrankung, Till Brönne spielt mit seinem neu erworbenem Charisma und mit seinen Fans, Charlotte ringt mit sich selbst und möchte sich am liebsten vor der Tauglichkeitsprüfung drücken, Leni studiert Psychologie und nicht zuletzt Katrin, die schon einiges durchgemacht hat, wird wieder mit ihren Ängsten konfrontiert. Das zwischenmenschliche Spiel zwischen denen, die Angst vermitteln und wie andere darauf reagieren, war sehr gut spürbar und durchgehend war eine gewisse Spannung vorhanden. Auch mit den LeserInnen wurde in gewisser Weise gespielt. Zumindest ich wurde von einem Verdächtigen zum nächsten gelockt und am Schluss war ich dann überrascht, denn damit hatte ich nicht wirklich gerechnet.

Zweitens finde ich auch die Charaktere schon sehr gut ausgearbeitet und authentisch. Hier merkt man, dass es sich um eine Krimi-Reihe handelt, denn alles wirkt schon vertraut, gut eingespielt und rund.

 

Mein Fazit:

Leider habe ich die Vorgänger-Krimis noch nicht gelesen, aber ich bin jetzt mehr als neugierig darauf und werde das so schnell wie möglich nachholen. Über Nachfolge-Krimis würde ich mich auch sehr freuen.