Rezension

Krimi mit Unterhaltungswert

Luftkurmord - Elke Pistor

Luftkurmord
von Elke Pistor

In Kürze:
Sie ist jung. Sie ist einsam. Und sie ist tot. Der Schock über den vermeintlichen Selbstmord der Stadtangestellten sitzt tief. Aber nicht tief genug, um das Thema Nummer1 im Luftkurort Gemünd zu verdrängen: den Protest gegen den geplanten Wiederaufbau eines historischen Hotels mitten im Nationalpark Eifel. Als die Wortführerin der Protestbewegung, eine Freundin der Toten, spurlos verschwindet, beginnt Kommissarin Ina Weinz zu ermitteln. Wie weit gehen die Gegner des Projekts? Wer sind die Drahtzieher? Als eine weitere Leiche an der Hotelbaustelle gefunden wird, erkennt Ina die Zusammenhänge und bringt sich damit in größte Gefahr.

Das Buch ist in zwei Stränge geteilt. Den Vergangenheits- und den Gegenwarts-Strang.
Die Vergangenheit ist am Anfang der Kapitel kursiv abgesetzt. Das und die Tatsache, dass gar nicht so richtig nachvollziehbar ist, wie das in die Geschichte passt, machten das Buch für mich erst ein wenig verwirrend und langatmig. Das Geheimnis lüftet sich aber auch recht fix und dadurch wird dann auch die eigentliche Story vorhersehbar. Der aufmerksame Leser enttarnt an einem gewissen Punkt den Täter und wird dann auch wenig in eventuelle andere Richtungen geleitet.
Die beiden Kommissarinnen sind durchweg sympathisch und authentisch. Sie werden nicht fehlerlos und geradlinig dargestellt.Sie dürfen sehr menschlich agieren und reagieren.
Allerdings fehlte mir es dem Buch etwas an Spannung. Es war mir zuwenig Täterauswahl und spannende Ermittlungsarbeit. Alles lief relativ planmäßig.

Fazit:
Nichtsdestotrotz ein angenehm zu lesender Krimi, der gemütliche Lesestunden verspricht.