Rezension

Krimi und Ruhrgebietsgeschichte

Zechentod - Sylvia Sabrowski

Zechentod
von Sylvia Sabrowski

Bewertet mit 4 Sternen

Die letzte Grubenfahrt

Inhalt übernommen: 
Schicht im Schicht: Wenn die letzte Steinkohlenzeche Prosper Haniel in Bottrop schließt, ist Schicht im Schacht: die optimale Gelegenheit, offene Rechnungen zu begleichen, bevor die Grube dicht gemacht wird?
Ein vermisster Ex Bergmann, ein mysteriöser Todesfall, Anschläge und Mordversuche im Schatten der sterbenden Zeche verlangen Liesa Kwatkowiak einiges ab.
Clever, selbstironisch und mit einem ausgeprägten Einfühlungsvermögen versucht sie zusammen mit Computernerd Timo ,Licht ins Dunkel zu bringen.
In einer Zeit wehmütiger Nostalgie und hoffnungsvoller Aufbruchstimmung wird Liesa auf falsche Fährten gelockt und droht von eigenen Ängsten übermannt zu werden.
Welche Rolle spielt der stadtbekannte Steiger? Ist der Täter in Lisas eigener Familie zu finden?
Meine Meinung:
Rund um den Abschied vom Bergbau und der Schließung der letzten Zeche in Bottrop, hat die Autorin eine spannende Kriminalgeschichte geschrieben. 
Der verschwundene und wieder aufgetauchte ehemalige Bergmann Andy Goretzka ,sowie ein lange zurückliegender Todesfall stehen im Fokus der Geschichte.
Geschickt wurden mehrere falsche Fährten gelegt, bevor zum Schluss alles aufgeklärt wurde.
Die besondere Mentalität der Menschen im Ruhrgebiet und hier speziell die der Kumpel, wurde gut transportiert.
Der immer wieder eingeflochtene Ruhrgebietsdialekt machte die Geschichte sehr authentisch.
Da ich im Ruhrgebiet lebe, waren mir natürlich viele Bräuche ,als auch einige Schauplätze der Handlung bekannt.
Jedoch habe ich durch die Lektüre auch noch Sachen erfahren, die ich bis dahin nicht kannte.
Fazit: 

Ein fiktiver Krimi,sowie ein Stück Ruhrgebiets Geschichte wurden geschickt miteinander verknüpft. Ich habe mich gut unterhalten.