Rezension

kriminalfall für zwischendurch

Heat Wave - Richard Castle

Heat Wave
von Richard Castle

Bewertet mit 3 Sternen

Ein netter Kriminalfall für zwischendurch. Gut durchdacht, schlüssig, flott geschrieben mit einer sehr guten Kommissarin und einem quasi Partner, der im richtigen Leben Journalist ist. Und ganz nebenher hat das halbe Polizeipräsidium und das Team rund um die Kommissarin immer einen witzigen aber zwingend jugendfreien "Spruch" auf Lager.

Die Protagonisten und auch die Nebenfiguren sind nett herausgearbeitet und verrichten ihren Job indem sie den Leser leicht unterhalten. Aber genau daran krankt das Buch meiner Meinung nach: es ist zu leicht und zu sauber. Zu perfekt. Und zu nett. Man kommt nie in die Bedrängnis, dass irgendjemandem, den man im Buch lieb gewonnen hat, etwas schlimmes, wie zum Beispiel McFadyens "Smoky Barrett", passieren könnte. Das lässt viel an Spannung einbüßen und verkommt damit zu einem Lesebrei. Wobei ich nicht sagen möchte, das dieser Brei schlecht schmeckt - aber es ist halt "nur" Brei, der mir persönlich schon aus der Erinnerung schwindet, während ich diese Zeilen schreibe.