Rezension

Kriminalroman mit dünner Handlung und nur geringer Spannung

Müllmänner - Andreas Renoldner

Müllmänner
von Andreas Renoldner

Bewertet mit 1.5 Sternen

~~Dieser Kriminalroman erzählt die Geschichte des selbsternannten Müllmanns Leo, der keinerlei  Schuld und Scham empfindet. Seine Leidenschaft ist das Sammeln von Müll, ob tote Tauben, defekte CDs oder Sonstiges. Eines Tages wird eine zerstückelte Frauenleiche im Müll aufgefunden und Leo beginnt zu vertuschen, zu täuschen, abzulenken und sich zu tarnen, denn der „Kripomann“ ohne Namen, tritt in sein Leben.

Meine Meinung:

Zunächst hat mich der Klappentext gereizt und schließlich die Leseprobe überzeugt. Demnach durfte ich einen interessanten Schreibstil erwarten, der zwar gewöhnungsbedürftig, aber außergewöhnlich anders wirkte. Dies bestätigte sich durchaus, doch nach dem ersten Drittel des Buches war ich unglaublich gelangweilt. Es kam keinerlei Stimmung auf, keine Spannung und die Handlung schleppte sich dahin und konnte mich nicht packen. Die ungewöhnlichen Charaktere waren  interessant und eine dargestellte Sichtweise auf die heutige Konsum- und Wegwerfgesellschaft  regte zum Nachdenken an, aber das war es dann auch schon. In der Regel lese ich meine Bücher stets zu Ende, habe dahingehend einen enormen Ehrgeiz entwickelt, aber mit diesem Buch musste ich meine selbstauferlegten Regeln brechen und beendete diesen Krimi vorzeitig.

Ich kann nur vermuten wieviel Disziplin und Arbeit in einem Roman steckt, daher bedaure ich es sehr, den Autor mit meinem Leseabbruch enttäuschen zu müssen. Für mein Empfinden war die Handlung einfach nicht ausreichend gut genug.

Mein Fazit:

Ungewöhnlicher Schreibstil, durchaus interessant, doch von mir an dieser Stelle KEINE Empfehlung für Fans im Genre Kriminalroman.