Rezension

Künstlerisch wertvoll

Die Muse -

Die Muse
von Daniel Cole

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt;
Nach mehreren Jahren rollt eine junge Polizistin einen alten Fall um Morde auf, bei denen die Opfer wie Kunstwerke zur Schau gestellt wurden und schafft es, die beiden damals ermittelnden Beamten wieder mit ins Boot zu holen. Leider fühlt sich der Killer bemüßigt, seine Serie fortzusetzen und ist seinen drei Verfolgern immer einen Schritt voraus, bis es ihnen gelingt, seine Freundin zu finden. Diese erklärt ihnen den Grund für die Serie.

Mein Eindruck:
Der Fall ist sehr spannend geschildert, die Grafiken von den nachgestellten Kunstwerken, die vom Verlag in das Buch gestreut werden, sind so gestaltet, wie man sich die Mörderskizzen vorstellt, - alleine dafür gibt es einen dicken Pluspunkt. Absolut gewöhnungsbedürftig ist jedoch der leider immer noch vorhandene Drang vieler Autoren, ihr ermittelndes Personal als zutiefst gebrochene Charaktere darzustellen. Glücklicherweise lockert Cole den Trübsinn mit - wenn auch winzigen - Sprenkeln schwarzen Humors ein wenig auf. Weder in der Vergangenheit, noch im Hier und Jetzt kommt Langeweile auf, obwohl der Täter früh bekannt ist. Cole beherrscht es wirklich gut, die Spannung zu halten; bis hin zu Showdown und Nachlese. 

Mein Fazit:
Zwar kein echter Whodunnit, trotzdem überraschend!