Rezension

Kunst

Das neunte Gemälde -

Das neunte Gemälde
von Andreas Storm

Bewertet mit 3 Sternen

Lennard Lomberg ist ein bekannter Kunstexperte vor langer Zeit hat er seine Doktorarbeit über Beutekunst geschrieben und hilft auch heute noch die Kunstwerke zu finden und dann den rechtmäßigen Besitzern zurück zu geben bzw. ihren Erben zukommen zu lassen. Ein sehr heikles und auch gefährliches Thema, denn wer gibt gerne zu das seine Vorfahren im besten Falle Diebe waren. 
Nun gibt es einen geheimnisvollen Anruf, mit Andeutungen und dann nichts mehr. Nur die Polizei erscheint und stellt Fragen zu einer Person die Lennard nicht kennt und nur einmal telefoniert hat. 
Durch intensive Nachforschungen in der Kunstszene stellt sich heraus das Lombergs  verstörbener Vater auf irgendeine Weise involviert ist. 
Die Suche nach einem ungwöhnlichen Bild und nach einem Mörder beginnt.
Das Buch ist auf drei Zeitebenen geschrieben. Die Gegenwart 2016 ist einfach zu verfolgen, die Personen sind sehr verschieden, zum ersten die Männer die zur Kunstszene gehören machen alle einen sehr elitären schon arroganten Eindruck. Sie sind sehr gut vernetzt und haben anscheinend sehr gute finanzielle Möglichkeiten. 1966 die Wirtschaftswunderjahre jeder will ein Stück vom Kuchen abhaben, möglichst groß. Diese Personen sind von ihrer Art und Weise verständlicher. Dann sind wir mitten im Krieg in Paris 1943. Man könnte die Zeit als die des größten Kunstraubs aller Zeiten bezeichnen. Auch hier wollen einige etwas von diesen Werten abhaben und nicht nur für das Reich einsammeln. Diese Figuren sind ehr stereotyp beschrieben. 
Insgesamt eine erstaunliche Mischung an Figuren, Handlungen und Kunst.
Ich habe noch nie soviel auf unterhaltsame und spannende Art und Weise über Kunst gelernt. Nicht nur wer, wann, was gemalt hat und wie sondern auch wie man die Bilder im Nachhinein mit hochkomplizierten Verfahren untersuchen und demnach zuordnen kann.