Rezension

Kunstfehler

Kunstfehler - A. R. Klier

Kunstfehler
von A. R. Klier

Kritik zur Geschichte des Buches: Die Geschichte dieses Buches ist mir nicht unbekannt, da ich die beiden vorigen Teile ,,Anfängerfehler“ und den darauffolgenden Teil ,,Folgefehler“ gelesen habe. So konnte ich in etwa erahnen, worum es in diesem Buch gehen wird und das ist bei weitem mehr als in der Beschreibung steht. Daher hätte ich mir vielleicht eine Beschreibung gewünscht, die etwas geheimnissvoller ist, nicht gleich alles offenbart.

Kritik zu den Protagonisten: Die Protgonisten sind im dritten Teil dieses Buches und das spürt man beim Lesen deutlich, an der Situation die vorherrschte gereift und dieses war wahrlich keine schöne. Ich finde das die Protagonisten weder flach waren, noch nicht greifbar. Dies hat die Autorin in allen ihren Büchern bisher sehr gut hinbekommen. Auch die Gespräche zwischen Niklas und den Ärzten zeigten deutlich, wie schwer es sein kann wieder in seinem Lieblingsberuf Boden fassen zu wollen und was manche Situationen auslösen können. Auch das Mobbing am Arbeitsplatz in heutiger Zeit aber auch schon damals gar nicht so unüblich ist. Ich empfand alle Situationen, in denen die Protagonisten spielten sehr nachvollziehbar und auch auf den anderen Büchern aufbauend. Niklas Frau Freya fand ich in diesem Buch sehr emotional aber auch sehr stark, wie auch schon in den anderen Büchern, wo sie viel aushalten musste. Sie ist eine meiner Lieblingsprotagonisten in diesem Buch. Warum dem so ist, kann ich gar nicht genau sagen. Aber auch Niklas selbst hat sich gemacht, die Gedanken die er sich machte, konnte ich sehr gut verstehen, sogar nachempfinden. Auch Frederik, der seinen kleinen Platz in diesem Buch bekam, wirkte wie auch in den beiden Bänden davor sehr sympathisch. Gerne hätte ich mehr von ihm und seinem Leben gelesen aber es ging dieses Mal eben nicht um ihn, sondern um Niklas. Deshalb hoffe ich auf einen vierten Band.

Kritik zur Umsetzung des Buches und dem Schreibstil: Die Umsetzung ist Andrea R. Klier sehr gut gelungen, wie auch schon bei den ersten beiden Bänden. Dieses ist sogar noch eine ganze Ecke stärker als die vorigen. Ich hatte das Gefühl, dass auch die Autorin mit der Geschichte gereift ist. Dies hat sich sehr positiv auf die Umsetzung derer ausgewirkt. Schade fand ich, dass das Ende sehr abrupt kam und ich mich fühlte, als sei ich aus der Geschichte herausgerissen worden. Dies tut dem Buch aber keinen Abbruch.

Der Schreibstil war wie immer einfach zu lesen und macht somit einen wunderbaren Lesefluss.

Kritik zum Cover des Buches: Das Cover ist wunderbar rein gehalten, lässt aber erkennen das es sich hier um einen Krimi im Krankenhaus dreht.