Rezension

Kunstliebhaber aufgepasst ...

Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück - Sophie Villard

Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück
von Sophie Villard

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Paris 1937: Die rebellische Erbin Peggy Guggenheim genießt ihr Leben in der schillernden Künstlerbohème, eine glamouröse Abendgesellschaft folgt auf die nächste. Doch Peggy hat einen Traum. Sie will ihre eigene Galerie eröffnen und endlich unabhängig sein. Da verliebt sie sich in einen hochgewachsenen Schriftsteller mit strahlenden Augen: Samuel Beckett. Aber ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, denn Peggys Traum lässt sich nur im fernen London verwirklichen, weit weg von Beckett. Und auch am Horizont ziehen dunkle Wolken auf: Der Krieg zwingt zahlreiche Künstler zur Flucht aus Europa. Peggy hilft vielen von ihnen dabei – und begibt sich und ihre Liebe in große Gefahr ...

Cover:

Das Cover wirkt sehr nostalgisch, elegant und macht neugierig. Man sieht sehr schöne ältere Gebäude und durch die farbliche Gestaltung wirken diese sehr alt und antik. Mitten durch diese wunderschönen Stadt schreitet eine Damen im roten Kleid einen Platz mit vielen Tischen und Stühlen entlang. Das Cover weckt das Interesse und ist passend zur Geschichte gewählt.

Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Man kommt sehr gut in das Buch hinein und es lässt sich sehr gut und locker lesen. 

Das Buch ist in drei Teile und diese wiederum in mehrere Kapitel geteilt. Die einzelnen Kapitel sind sehr gut gegliedert und auch die Abschnitte und Abschnittlängen sind gut gewählt. Zu Beginn eines jeden Kapitels erfährt man wo man sich befindet, sowie eine Zeitangabe, so kann man räumlich und zeitlich alles sehr gut einordnen.

Hier geht es um die wundervolle, starke und lebensfrohe Peggy Guggenheim, die sich voll und ganz der Kunst verschrieben hat. Es spielt in der Zeit von 1937-1942 und zeigt auch z.T. das Leben der damaligen Zeit sehr gut mit auf.

Peggy ist eine einzigartige Persönlichkeit und Verschreibt sich den Sammeln etlicher Kunstwerke. So lernt sie zahlreiche Künstler kennen und unterstützt auch die Flucht zahlreicher jüdischer Künstler, deren Werke unter den Nazis als entartet angesehen werden. Man begleitet sie auf ihre Stationen durch London, Paris und New York. Denn auch sie ist in Gefahr, von den Nazis verhaftet zu werden.

Doch zu viel von Inhalt möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Lest am Besten selbst.

Eine wirklich tolle, mutige und starke Frau, die es nicht immer leicht hat, aber sich voll und ganz ihrer Sammlerleidenschaft ergibt. Ihre Kraft und Stärke nimmt sie aus der Kunst und der Leidenschaft dazu. Mit Männern hingegen hat sie nicht so viel Glück, aber dennoch kann sie ihre innre Ruhe finden.

Ein wirklich tolles Buch, welches Einblicke in die Zeit um 1937-1942 ermöglicht und gleichzeitig sehr viel Wissen, um diese wirklich grandiose Kunstsammlerin und auch über verschiedene Künstler vermittelt.

Man bekommt regelrecht Lust, selbst wieder mit der Kunst anzufangen und sich künstlerisch zu betätigen.

Es ist sehr fesselnd geschrieben und macht sehr viel Lust beim Lesen. Man bekommt einen wunderschönen Eindruck und wird sehr gut unterhalten.

Die Charaktere werden sehr gut vermittelt und sind sehr gut durchdacht. Man bekommt eine sehr schöne Blick- und Sichtweise auf das Leben von Peggy und durch die tollen Beschreibungen kann man alles sehr gut nachempfinden und nachvollziehen.

Fazit:

Hier bekommt man einen wunderschönen Eindruck in die Welt der Kunst, um 1937-42, und die Kunstsammlerin Peggy Guggenheim.