Rezension

kurz, aber spannend

Die Amerikanerin - Deon Meyer

Die Amerikanerin
von Deon Meyer

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext " Bennie Griessel und die geheimnisvolle Frau: Bennie Griessel hegt eigentlich Heiratspläne, doch dann wartet ein neuer Fall auf ihn: Am Sir Lowry’s Pass in der Nähe von Kapstadt wird die Leiche einer nackten weißen Frau entdeckt. Todesursache war ein heftiger Schlag auf den Hinterkopf. Griessel findet heraus, dass die tote Amerikanerin und Kunstexpertin war und auf der Suche nach dem kostbaren Gemälde eines Rembrandt-Schülers, welches offenbar nach Südafrika geschmuggelt worden ist. Deon Meyer mit einer raffinierten Kriminalstory, die bis in die Zeit Rembrandts führt."

Ein neuer Fall für Kaptein Bennie Griessel, der im Direktorat für Schwerverbrechen in Kapstadt und Umgebung ermittelt. Als am Sir Lowry's Pass, einem beliebten Aussichtspunkt,  die Leiche einer getöteten weißen Frau in Szene gesetzt wird, übernimmt Bennie Griessel die Ermittlungen. Es gibt keine verwertbaren Spuren, erst ein Aufruf durch die Presse enthüllt die Identität der Toten und bringt erste Hinweise, dass die amerikanische Kunstexpertin Alicia Lewis auf der Suche nach einem wertvollen Gemälde war. Es gilt auch herauszufinden, wieso der Gegenstand, mit dem Lewis erschlagen wurde undd die Leiche selbst so sorgfältig mit Chlorbleiche gereinigt wurde. Griessel und sein Kollege Vaughn Cupido ermitteln.

Wie von Deon Meyer gewöhnt ist die Geschichte komplex und spannend geschrieben. Und das ist eine Kunst, wenn das Buch gerade mal 200 Seiten umfasst. Wer die dicken Wälzer von Deon Meyer gewöhnt ist, wundert sich erst mal über das dünne Format. In einer Nachbemerkung erläutert der Autor, dass das Buch für die niederländische Aktion "Spannende Boekeweek" geschrieben wurde. Eine Aktion, die drauf ausgelegt ist Bücher zu fördern und zu vermarkten.

Auf diesen wenigen Seiten baut der Autor eine dichte Atmosphäre auf und lässt uns Leser auch an Bennies Privatleben teilhaben, zudem ist es immer wieder interessant, mehr über das Leben in Südafrika zu erfahren.

Fazit: Ich fand den Krimi gelungen, bevorzuge allerdings  die umfangreicheren Werke des Autors. Schöner kleiner literarischer Snack für zwischendurch.