Rezension

Kurzrezension zu Minus 18 Grad

Minus 18 Grad - Stefan Ahnhem

Minus 18 Grad
von Stefan Ahnhem

Kurzrezension zu Minus 18 Grad von Stefan Ahnhem

 

Titel: Minus 18 Grad (Der dritte Fall für Fabian Risk und Dunja Hougaard)

Autor: Stefan Ahnhem

Übersetzer: Katrin Frey

Verlag: List (Ullstein Buchverlage)

Genre: Kriminalroman

Preis: 16,99 €

Erscheinungsdatum: 02.01.2017

Isbn: 978-3471351246

 

Die Fabian Risk Reihe in der von mir empfohlenen Reihenfolge:

 

Band 1: Herzsammler - erschienen am 13.05.2016

Band 2: Und morgen du - erschienen am 26.06.2016

Band 3: Minus 18 Grad - erschienen am 02.01.2017

 

Klappentext:

 

In Helsingborg an der schwedischen Westküste wird ein Auto aus dem Hafenbecken geborgen. Eigentlich wäre der Fall klar: ein Unfall. Doch bei der Obduktion stellt sich heraus, dass der Fahrer schon lange tot war, als das Auto ins Wasser stürzte.

 

Kommissar Fabian Risk und seine Kollegen untersuchen den mysteriösen Todesfall. Jemand glaubt, den Toten erst letzte Woche gesehen zu haben. Wie ist das möglich? Risk hat einen Verdacht, aber der ist so absurd, dass er ihn zunächst selbst nicht glauben will.

 

Eins ist allerdings sicher: Es wird noch weitere Opfer geben, ein Serienmörder ist am Werk. Nur durch Zufall ist die Polizei jetzt auf seine Spur gekommen. Der Tote im Hafenbecken war nicht das erste Opfer, und noch lange nicht das letzte.

 

Meinung:

 

Kennt ihr das: Ihr bestellt Bücher vor, vergesst es und freut euch dann, wenn sie „plötzlich“ eintreffen? Genau so ging es mir bei „Minus 18 Grad“. Ich hatte es sofort nach Beenden der anderen beiden Teile vorbestellt, da sie mir so gut gefallen hatten. Allerdings habe ich sie kurz vor Ende der Bloggerpause gelesen, weswegen es keine Rezensionen meinerseits gibt. 

 

Wenn ihr die anderen Teile noch nicht gelesen habt, empfehle ich euch, dies auf jeden Fall zu machen, bevor ihr mit „Minus 18 Grad“ anfangt. Auch wenn jeder Fall für sich alleine steht, bauen die Bücher - was das Privatleben von dem schwedischen Ermittler Fabian Risk und seiner dänischen Kollegin Dunja Hougaard - aufeinander auf. Weiter empfehle ich euch, die Bücher in der von mir oben genannten Reihenfolge zu lesen, um euch nicht selbst (wie es mir passiert ist) zu spoilern. Der Verlag hat sich jedoch anscheinend die Beschwerden der Leser zu Herzen genommen und in diesen Band vorne eine Lesereihenfolge gedruckt. Danke dafür.

 

Wie bei den anderen Bänden auch, hat mich die Story sofort wieder in ihren Bann ziehen können. Ahnhems Schreibstil ist klar und das Buch ließ sich dadurch wieder flüssig lesen. Wieder auf die altbekannten Charaktere zu treffen, hat das Gefühl, etwas Vertrautes in den Händen zu halten, ausgelöst. Dies ist die erste Reihe nach der Sara & Jeffrey Serie von Karin Slaughter, die dies geschafft hat. 

 

Die Krimis von Ahnhem leben vor allem durch ihre Charaktere. Fabian Risk ist nicht der klassische Schwedenkrimi-Kommissar, der säuft und total kaputt ist, aber auch in seinem Privatleben ist einiges im Argen. So fiebert man nicht nur bei seinen Ermittlungen, sondern auch seinen persönlichen Entwicklungen mit. So besonnen er seine Arbeit anzugehen scheint, verhält sich seine dänische Kollegin Dunja genau gegenteilig. Impulsiv und immer darauf bedacht, die Gerechtigkeit siegen zu lassen, hat sie sich bereits nach dem ersten Teil in mein Herz geschlichen. 

 

Was diese Reihe ebenfalls ausmacht (und auch auf diesen Teil zutrifft) ist die Unvorhersehbarkeit, das wahnsinnige Erzältempo und die geschickt eingebauten Wendungen. Die Charaktere sind authentisch, die Morde brutal. Und wieder versteht es Ahnhem, den Leser auf falsche Fährten zu führen. Richtig fies war jedoch der Cliffhanger am Ende, der jedoch ein Teaser für den vierten Band darstellt. Es wird also spannend weitergehen und ich hoffe, in diesem die wenigen offen gebliebenen Fragen beantwortet zu bekommen.

 

Negativ ist leider anzumerken, dass Band 3 im Gegensatz zu den anderen beiden Teilen (Taschenbücher) als broschierte Ausgabe aufgelegt worden ist. So passt er weder von der Höhe, noch vom Buchrücken (der ein anderes Design bekommen hat) zum Rest der Serie. Ich verstehe nicht, warum in laufenden Reihen solche Änderungen vollzogen werden.

 

Fazit:

 

Wenn ihr die beiden Teile davor geliebt habt, kommt ihr an „Minus 18 Grad“ nicht vorbei. Anhem ist in die Riege meiner liebsten Thrillerautoren aufgestiegen, da er sein Handwerk versteht. Die ganze Fabian Risk Reihe ist eine klare Leseempfehlung meinerseits.