Rezension

Kurzweilige King-Grusel-Geschichte auf 58 Seiten

Ein Gesicht in der Menge - Stewart O'Nan, Stephen King

Ein Gesicht in der Menge
von Stewart O'Nan Stephen King

Bewertet mit 3 Sternen

Ein sehr kurzweiliger Schauer-Snack, der mehr Raum gebraucht hätte

Nach dem Tod seiner Frau ist Dean Evers nach Florida gezogen und genehmigt sich den ein oder anderen Drink, um seiner Einsamkeit zu entfliehen. Dabei sieht er gerne Baseball.

Da die Geschichte auf nur 58 Seiten erzählt wird, ist es schwer eine Bindung zu Dean aufzubauen. Dennoch kommt die düstere Stimmung und die Melancholie sehr gut durch. Man wird selbst fast trübsinnig und still beim Lesen. 

Mit dem Sport Baseball kann ich leider nicht so viel anfangen, weshalb mir auch diese Erzählungen nicht wirklich viel geben konnten.

Ein klarer Pluspunkt für die Geschichte ist der mystische Aspekt, der mir durchaus Gänsehaut verursacht hat. Dean fängt an in den Zuschauermengen verstorbene Menschen zu sehen und eines Tages sieht er auch seine verstorbene Frau. 

Es ist schon sehr unheimlich beschrieben und es macht Spaß zu lesen, da es auch spannend ist. Man darf aber einfach nicht zu viel erwarten und muss sich vor dem Lesen vor Augen halten, dass es ein kleiner Snack ist - und nicht mehr.