Rezension

kurzweiliger Krimi mit sympathischer Protagonistin

Der letzte Gast
von Sabine Kornbichler

Bewertet mit 4.5 Sternen

Mia Kaminski ist Dogwalkerin mit Leib und Seele. Sie führt ihre Hunde nicht nur aus, sondern arbeitet mit ihnen, lässt sie Fährten lesen und Sachen finden. Einer der betreuten Hunde ist Coco, der Pudel von Berna, einer todkranken älteren Dame. Als Mia Coco zurückbringt, findet sie Berna tot im Bett liegen. Es stellt sich heraus, dass Berna  keines natürlichen Todes gestorben ist, sie wurde ermordet. Zur Trauer um Berna kommen die Anschuldigungen der Angehörigen, denn ein wertvoller Ring wird vermisst und Mia des Diebstahls bezichtigt. Die Polizei beginnt mit ihren Ermittlungen, als Mia ins Fadenkreuz des Mörders gerät....

Von Sabine Kornbichler habe ich schon "Das Verstummen der Krähe" gelesen, welches mir sehr gut gefallen hat. Ihr Schreibstil ist fesselnd und schön bildhaft, so dass ich über weite Teile die Szenerie in München vor Augen hatte. Aber nicht nur die Szenerie, sondern auch die Protagonisten, die sehr detailliert angelegt sind und überwiegend sympathisch wirken. Am besten konnte ich mich mit Mia identifizieren, sie ist eine wirklich sympathische Figur, ehrlich und direkt. Die Szenen mit ihren Hunden haben mir besonders gefallen, das Training und wie verantwortungsbewusst sie mit ihnen umgeht.

Was die Story angeht hatte ich mehrere Verdächtige im Visier. Ich konnte toll miträtseln wer hinter dem Tod von Berna steckt, hatte dann aber doch recht schnell einen Hauptverdächtigen, der sich am Ende auch als Täter erwies. Insgesamt hat mir der Krimi sehr gut gefallen, ich vergebe 4,5 Sterne, abgerundet auf 4.