Rezension

Kurzweiliger & unterhaltsamer Klassiker

A Study in Scarlet - Arthur Conan Doyle

A Study in Scarlet
von Arthur Conan Doyle

In dem Buch geht es im Wesentlichen darum, dass Sherlock Holmes und Dr. Watson sich kennenlernen, nachdem beide ein WG-Zimmer suchen. Sie ziehen zusammen und der dank des Krieges von sehr schwacher Gesundheit geprägte Watson bekommt mit, wie sein Mitbewohner ein Verbrechen löst. Dieses wiederum stellt eine gefundene Leiche in einem verlassenen Haus dar, mit einem in Blut geschmiertem Wort an der Wand.

Ich war überrascht davon, wie angenehm zu lesen der Schreibstil ist. Klar, er ist altmodisch, schließlich ist das Buch schon 1887 erschienen, aber er ließ sich erstaunlich flüssig lesen.
Generell habe ich das Buch, das in meiner Ausgabe auch nur etwa 160 Seiten umfasst, als eher kurzweilig empfunden. Es ist nicht lang, und dann ist es auch noch in zwei Stories aufgesplittet, sodass die Auflösung früher kommt als erwartet. Nach der eigentlichen Geschichte folgt nämlich nochmal die Hintergrundgeschichte zu dem Verbrechen, was ich teilweise als ein wenig redundant empfunden habe, was an sich aber auch ganz interessant sein kann.

Watson ist an sich kein wirklich aktiver Charakter in diesem Buch. Er ist der Erzähler, aber ansonsten trägt er auch dank seines schwachen Zustands recht wenig zu dem Geschehen bin. Handeln tut eher Sherlock. Das Sherlock'sche Vorgehen ist dabei natürlich sehr unterhaltsam. Obwohl ich versuchte, mitzurätseln, gelang mir das nicht, auch weil essenzielle Details überhaupt erst am Ende enthüllt werden, sodass das eigentlich gar nicht so wirklich möglich ist.