Rezension

Kurzweiliger Wohlfühlroman, der mich emotional nicht sonderlich berührt hat.

Der Himmel über den Highlands - Julia K. Rodeit

Der Himmel über den Highlands
von Julia K. Rodeit

Bewertet mit 3 Sternen

Inhaltsangabe

Die Autorin Ella Sommerfeld leidet nach dem überraschenden Erfolg ihres letzten Romans an einer handfesten Schreibblockade. Und ausgerechnet jetzt soll sie ein gemeinsames Buch mit einem anderen Schriftsteller schreiben. Hals über Kopf nimmt Ella daher das Angebot an, auf einer schottischen Butg ein Schreibseminar zu leiten. Im rauen Klima der Highlands gelingt es ihr schnell, auf andere Gedanken zu kommen. Das liegt nicht zuletzt an ihrem äußerst charmanten Schreibschüler Patrick Röder, der nicht nur verdammt gut schreiben kann.

Gelingt es ihm, Ella aus ihrer Krise zu helfen? Und welche Motive verfolgt er dabei?

 

Meine Meinung

Julia K. Rodeit ist das Pseudonym der Krimi-Autorin Katrin Rodeit. Mit „Der Himmel über den Highlands“ beweist sie, dass sie auch eine romantische und sanfte Seite hat.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildlich, sodass ich mich sofort in die Highlands versetzt gefühlt habe. Das Setting ist traumhaft gewählt und die beiden Hauptcharaktere sind sympathische Zeitgenossen. Auch die Nebenfiguren sind sehr authentisch beschrieben und jeder auf seine eigene Weise stimmig.

Ich hatte mir einen Roman mit viel Herz und Leidenschaft versprochen, wurde aber etwas enttäuscht, weil die Leidenschaft mir etwas zu kurz kam und ich auch keine allzu große Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Was wahrscheinlich daran liegt, dass die Handlung nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben ist.

Die Handlung war insgesamt auch sehr vorhersehbar, was ich aber schon im Vornherein vermutet hatte und was mich daher auch nicht sonderlich störte.

Was mir gut gefallen hat, ist, dass die Autorin in die Geschichte auch praktische Tipps zum Schreiben eines Romans hat einfließen lassen.

Abgerundet wird der Roman mit Rezepten schottischer Köstlichkeiten wie Scones und Apple Crumble.

Fazit

Alles in allem ist der Roman für mich ein Wohlfühlroman, den man gerne mal an einem verregneten Sonntagnachmittag liest, der mich aber emotional nicht sehr berührt hat.