Rezension

kurzweiliges Lesevergnügen mit bekannten Elementen

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Bände 1-3) - Andreas Suchanek

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Bände 1-3)
von Andreas Suchanek

Bewertet mit 4 Sternen

"Echt jetzt, das hier ist Hogwarts?" - "Wenn ich das noch ein einziges Mal höre, lösche ich jede Erinnerung an diese Buchreihe und die Filme dazu in der gesamten Menschheit." (Leonardo da Vinci und Alex, Seite 39)

Am Anfang habe ich befürchtet, dass es eine Art Mix aus Dingen, die uns schon all zu bekannt sind, werden könnte und durch die Zauberstäbe Essenzstäbe habe ich mich sehr stark an Harry Potter erinnert gefühlt. Das hat sich aber sehr schnell wieder geändert und ich hatte, auch dank des Schreibstils, immer mehr Spaß beim Lesen. 

Nicht nur die berühmten Persönlichkeiten wie Johanna von Orleans, Leonardo da Vinci und Albert Einstein, die mit von der Partie sind, sondern auch die Protagonisten, die man mit jedem Kapitel sympathischer findet, haben die Geschichte ordentlich voran getrieben. Unsere Antagonistin, die Schattenfrau, war wirklich interessant zu lesen, da sie eigentlich jeder sein könnte und eine gerissene Intrigantin ist.

"Kein Grund zur Sorge. Ich habe einen Plan, in einem Plan, in einem Plan. Das sind die besten." (die Schattenfrau, Seite 55)

Durch die vielen Sichtwechsel war es recht spannend. Man wusste mehr und dann wieder doch nicht, hat verdächtigt, den Gedanken wieder verworfen und weiter mit gerätselt.

Die Idee, dass es Magie in unserer Welt gibt und wir einfach nur keine Ahnung davon haben, kennen wir ja zu genüge. Aber, dass sie durch einen Wall von den Nimags (Muggel, Mundies, Sterbliche,...) abgeschirmt wird, ist mir noch nicht untergekommen. So sind zum Beispiel das Erdbeben von San Francisco 1906 und der Brand von London 1666 das Ergebnis von Magie. (Ich hab nach gegooglet, die Daten stimmen ;D)

"Echt, manchmal habt ihr Magier einen an der Klatsche." - "Wir, mein lieber Ex-Nimag, wir." (Alex und Jen, Seite 186)

 

Fazit: 

"Das Erbe der Macht - Schattenchronik" bietet - mit nur etwas über 300 Seiten - ein kurzweiliges Lesevergnügen. Immer wieder tauchen Dinge auf, die einem schon bekannt vor kommen und mit manchen Charakteren muss man erst warm werden, aber der Schreibstil und die tolle Ideen, die eingebaut wurden, machen das wieder wett.

Von mir gibt es 4 von 5 Punkten.

"Schau mich nicht so an", wehrte Kevin ab. "Brüder ärgern einander, darin bin ich gut." (Kevin, Seite 228)

[Wenn ihr mal dieses Buch zur Hand nehmt, lest euch Seite 204 unten bis 205 oben durch. Das ist mein Lieblingszitat aus "das Erbe der Macht", leider ist es zu lang um es in einer Rezension zu zitieren.]