Rezension

Kya‘s Welt

Der Gesang der Flusskrebse - Delia Owens

Der Gesang der Flusskrebse
von Delia Owens

Bewertet mit 5 Sternen

Kya Clark soll Schuld sein am Tot von Chase Andrews. Die kleine und beschauliche Küstenstadt Barkley Cove ist unruhig geworden und alle Bewohner sind sich einig: es war Kya Clark!

Ist ja auch klar! Sie lebt abgeschieden weit draußen im Marschland. Ihr Leben sind die Tiere, die Natur und ihre Salzwiesen. Sie kennt ihre Gegend besser als so manch andere Bewohner. Eines Tages begegnen zwei junge Männer ihr und Kya findet Vertrauen zu den beiden was sie später bereuen wird.

 

Delia Owens hat ein fantastisches Buch geschrieben! Mit ihrer Geschichte „Der Gesang der Flusskrebse“ hat sie einen richtigen Pageturner der anderen Art geschrieben.

Mich hat beim lesen unheimlich die Art von Kya beeindruckt und natürlich ihre Geschichte. Es ist so erstaunlich wie sie in der Natur lebt ohne dabei zu verwildern. Sie zeigt uns ihr Inneres und Autorin Owens nimmt uns mit in Kya‘s Leben. Der Tot von Chase Andrews hat mich nur bedingt interessiert. Ich war hier sehr neugierig auf Kya und wurde nicht enttäuscht. Owens Schreibstil ist sehr flüssig und man ist irgendwie immer mit dabei wenn man das Buch aufschlägt. Sie beschreibt die Landschaft wunderbar bildhaft und auch dadurch kommt man schon schnell in Kyas Welt. Ja, Kya hat mich berührt, sie hat mir manchmal Leid getan, manchmal habe ich über sie gelacht und manchmal habe ich sie auch einfach nicht verstanden....wie das eben so ist. Ihr Umgang mit der Natur und ihre Auffassungsgabe zeigen das Delia Owens über eben solche verfügt. Wer kann schon so gut sich in die Natur wegträumen wenn man dafür nichts über hat?! Der eigentliche rote Faden - der Tot von Chase Andrews - läuft immer mit und verliert sich auch nie aus den Augen. Die Aufklärung war zum Schluss etwas vorhersehbar aber das schaffen anderer Autoren auch. Mich hat es nicht gestört. Es ist ein ruhiges Buch mit einer spannenden aber vorhersehbaren Story - wem das nicht stört, wird hier nicht enttäuscht!

Heimlicher Star war in meinen Augen Stinktier „Chanel“...

Man muss diese Geschichte lesen und wirken lassen. Jeder wird sie anders empfinden aber ich fand sie sehr gelungen und flott lesbar!

Dieses Buch erhält eine Leseempfehlung von mir!