Rezension

Laaaaangweilig

Urban Gothic - Brian Keene

Urban Gothic
von Brian Keene

Die Handlung ist schnell zusammen gefasst. Eine Gruppe weißer Teenager aus gutem Hause landet auf der Rückfahrt von einem Konzert in einem runter gekommenen Viertel der Stadt und hat prompt eine Autopanne. Es dauert auch nicht lange, als sie auf eine Gruppe schwarzer Teenager treffen und panisch flüchten. Ausgerechnet in ein leer stehendes Gebäude, um das selbst die Bewohner des Viertels einen großen Bogen machen. Zu viele Personen hat man schon hinein, aber nie wieder hinaus gehen sehen. Die Polizei interessiert das wenig. Die Bewohner des Hauses sind hoch erfreut über so viel Frischfleisch und beginnen auch sofort damit die Gruppe zu dezimieren.

Damit ist die Handlung auch schon erklärt und man hat gerade mal ein paar Seiten gelesen. Mangelndes Tempo kann man Keene nicht vorwerfen. Was dann kommt, ist schlicht eine Aneinanderreihung von Splattermomenten. Da fliegen die Körperteile, da suppen alle erdenklichen und ekligen Körperflüssigkeiten und vormals nicht vorhandene Körperöffnungen werden zur Befriedigung missbraucht. Als wären die Klischees am Anfang noch nicht genug gewesen.

Fazit: Gähn. Vielleicht bin ich solchen Dingen gegenüber schon zu abgestumpft. Insgesamt hab ich an dem Buch gute 2 Monate vor mich hin gelesen. Einzig weil ich ansonsten ein großer Keene-Fan bin, hab ich mich immer mal wieder zum weiter lesen aufgerafft. Wäre dies mein erstes Buch von ihm gewesen, ich hätte vermutlich nie wieder Eins von ihm angerührt und dadurch einige ziemlich gute Storys verpasst. Urban Gothic hätte es nicht gebraucht.