Rezension

Labyrinth der Trugbilder

Spiegelreisende Band 1 - Die Verlobten des Winters - Christelle Dabos

Spiegelreisende Band 1 - Die Verlobten des Winters
von Christelle Dabos

Bewertet mit 4 Sternen

Eine Geschichte, die einen in die Welt der Unwahrheiten entführt.

Klapptext:
Ophelia lebt auf der friedlichen Arche Anima. Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrer Brille und einem langen Schal. Dabei hat die junge Frau ganz besondere Talente: Sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Eines Tages wird ihr Unheilvolles verkündet: Sie soll auf den eisigen Pol ziehen und den Adligen Thorn heiraten. Wer ist der Mann, mit dem sie von nun an leben soll? Und warum wurde ausgerechnet sie auserkoren? Ohne zu wissen, was sie erwartet, macht sich Ophelia auf den Weg in ihr neues, blitzgefährliches Zuhause.
Meinung:
Es fällt mir gerade schwer die Eindrücke in Worte zu fassen. Da diese so bildlich und unbeschreiblich beschrieben wurden das es einen magisch in den Bann gezogen hat. Aber leider muß ich sagen, daß ich Probleme habe, mich mit der Protagonistin zu identifizieren bzw. Mit ihr warm zu werden. Sie ist irgendwie sehr speziell. Anfangs ist sie sehr zurück gezogen und hält sich von allen fern. So das sie sich sehr in ihr eigenes Schneckenhaus zurück zieht. Jedoch ändert sich ihre Persönlichkeit schlagartig, wenn sie in Kontakt mit ihren zukünftigen Thorn trifft. Sie entwickelt sich sehr zur neugierigen und mutigen Person. Die sich auch auf große Gefahren einlässt, die sie vorher in jeglicher Art und Form gemieden hat.
Ab den Moment, wo sie auf die Reise geht in ihr neues Leben. Beginnt für sie ein Leben in Gewalt, Intrigen und Verrat. Die Problematik das sie niemanden trauen kann und versuchen muss mit den ganzen Problemen allein klar zu kommen, macht sie innerlich doch viel stärker. Stärker als jeder von ihr denkt. Auch so wird sie vom ersten Moment an, so sehr unterschätzt, daß sie in manchen Bereichen doch ein kleinen Vorteil hat. Das ihre Tante sie als ihre Anstandsdame begleitet, macht es auch nicht viel besser. Weil ihre Tante viele Situationen sehr unterschätzt und ihre Nichte dadurch in Gefahr bringt, durch ihre vorlaute Art.
Warum ausgerechnet sie auserwählt wurde, liegt die Antwort ganz weit in ihrer Vergangenheit, bei ihren Vorfahren.
Fazit:
Es ist sehr gewöhnungsbedürftig geschrieben, aber trotzdem sehr bildlich und abenteuerlich. Das man einfach das Bedürfnis hat mehr über die Welten und ihre Hintergründe zu erfahren. Die große Schlüsselfigur spielt Ophelia und ich bin gerade etwas enttäuscht das es jetzt schon endet. Aber um so mehr freu ich mich auf den nächsten Teil.