Lachmuskeln werden voll bedient, Selbst-Reflektion nicht ausgeschlossen
Bewertet mit 4 Sternen
Ein herrlich unterhaltsames Buch für zwischendurch. Die Mutter eines Freundes hat es mir mehr oder weniger aufgedrängt, doch auf einer Zugfahrt begann ich dann, erst nur aus Höflichkeit, es zu lesen. Am Abend desselben Tages war ich damit fertig.
Ich glaub es ist allen klar, dass es sich hier in keinster Weise um anspruchsvolle Lektüre handelt. Es dient der Unterhaltung und erfüllt auf diesem Wege viele wichtige Punkte. Meine Leseerfahrung in diesem Genre ist eher begrenzt und doch konnte ich Tränen lachen. Ich würde auf jeden Fall sagen, dass dieses Buch mich eine zeitlang (!) nachhaltig beeinträchtigt hat durch diverse Denkanstöße, die es den Lesern gibt. Das Leben nach dem Tod und vielleicht auch noch viel eher die Zeit davor lässt man sich durch den Kopf gehen und reflektiert über das egoistische und altruistische Dasein heute. Auch für absolut ungläubige und Nicht-Buddhisten eine schöne Leseerfahrung. Wenn man sich bei der Aussprache der Ameisennamen und des Singens nicht schämt, ebenfalls eine herrliche Vorleseerfahrung.
Ich musste mir das Buch im Anschluss unbedingt noch selbst kaufen und habe es auch mit positiver Resonanz weiterverschenkt. "Jesus liebt mich" steht nun auch schon seit längerem auf meinem Wunschzettel. Nur vielleicht hat mich "Mieses Karma" eher unterhalten als eingefangen, sodass der Nachfolger in meinem Regal noch auf sich warten lässt.
Es mag vielen als ein überbewertetes Buch erscheinen, aber man muss bedenken, dass es nicht für den Nobelpreis nominiert ist. Es soll unterhalten und das tut es auf ganzer Linie!
4 von 5 Sternen weil ein ungewöhnliches und kompliziertes Thema mit hervorragendem Humor und vielen guten Ideen in Einklang gebracht wurde. Meine Fantasie hat mitgelacht!