Rezension

Ländliche Spannung

Düsterbruch - Eva Almstädt

Düsterbruch
von Eva Almstädt

In "Düsterbruch" von Eva Almstädt ermittelt die Kommissarin Korittki in einem winzigen Dorf, in dem alles andere als dörfliche Idylle herrscht. Der Name des Ortes ist Düsterbruch und er scheint durchaus zu den dortigen Verhältnissen zu passen. Aufmerksam wird die Polizei auf den Ort durch den Selbstmord einer Bäuerin, der aber zunächst auf keine weiteren Unklarheiten hinweist. Erst als im Zusammenhang mit dem Dorf ein Mord geschieht und Korittki weiter in die Vergangenheit zurückgeht, wird deutlich, dass dieser Ort bereits früher Schauplatz von Verbrechen war. 

Eine lang zurückliegende Kindesentführung, die nie aufgeklärt wurde, war zum Teil die Ursache für die derzeitigen Geschehnisse. Dazu kommen kriminelle Energie, der Wunsch nach schnellem Geld und familiäre Verwicklungen, bzw. der Versuch, die eigene Familie zu schützen und vor Gerede zu bewahren.

Letztendlich begibt die Kommissarin, die vor kurzem Mutter geworden ist und ihren Beruf mit der Rolle als Alleinerziehende in Einklang bringen muss, sich ungewollt selbst in Gefahr. Am Ende kommt sie aber ohne körperliche nachwirkungen aus dem Fall heraus; es bleibt offen, wie sie ihre Zukunft gestalten wird.