Rezension

Lässt mich unbefriedigt und mit Fragezeichen im Gesicht zurück

Königskinder
von Alex Capus

Bewertet mit 3 Sternen

Max und Tina versuchen im Schneesturm einen Bergpass zu überqueren und bleiben irgendwann mitten in der Nacht auf dem Berg im Schnee stecken, woraufhin Max ihnen die Zeit vertreibt, indem er eine Geschichte erzählt.
Diese besagte Geschichte handelt von Jakob und Marie (beruhend auf einer wahren Geschichte aus dem 18. Jahrhundert…), die einige Hindernisse für ihre Liebe zu überwinden haben und schließlich doch zusammenkommen können.

Meine Meinung:
Ich hatte aufgrund der Kritiken recht hohe Erwartungen an dieses kleine Büchlein und habe mir insbesondere eine schöne erzählte – vielleicht märchenhafte – Geschichte vorgestellt.
Allerdings war ich schon nach wenigen Seiten von den Dialogen zwischen Max und Tina genervt, die sich z.B. darüber stritten, ob nun die Scheibenwischer an- oder ausgeschaltet werden sollen.
Die Geschichte von Jakob und Marie, die Max erzählt, hat in der Tat einige etwas märchenhafte Züge und war auch etwas interessanter und netter zu lesen, aber auch sie konnte mich nicht vom Hocker hauen.
Die Personen blieben blass, die Sprache war nicht so, dass ich die Erzählung genießen konnte, und die Vorfälle, die lebhaft und anschaulich beschrieben wurden (insbesondere die Szenen in Versailles), leider ein bisschen zu dünn gesät. 

Fazit:
Leider konnte das Buch meine (zugegebenermaßen hohen) Erwartungen nicht ganz erfüllen. Aber ich habe durchaus in der Leserunde gemerkt, dass es bei den Lesern total unterschiedlich ankommt.