Rezension

Lahm

Hexenjäger -

Hexenjäger
von Max Seeck

Der Hexenjagd-Autor Roger Koponen befindet sich auf einer Lesung während seine Frau Maria ermordet wird. Der Mörder scheint Koponens Werk zu kopieren. Es dauert nicht lange bis weitere Leichen gefunden werden. Jessica Niemi übernimmt die Ermittlungen und hat schon bald das Gefühl, dass der oder die Mörder es auf sie abgesehen haben...

"Hexenjäger" wird momentan stark beworben, das Cover und der rote Schnitt sorgen dafür, dass man es nicht so leicht übersehen kann. Die Inhaltsangabe hatte ich nur grob überflogen, weil mir dort oft zu viel verraten wird. Gekauft habe ich es wegen der guten Bewertungen und weil ich Lust auf einen fesselnden Thriller hatte. Der Anfang war auch ganz spannend, Maria ist alleine Zuhause, ihr Mann bewirbt seine Hexenjagd Trilogie. Die Musik spielt und dann... . Ein wirklich gelungener Einstieg. Nach dem Fund der Leiche kommt Jessica ins Spiel. Sie ist jung, erfolgreich und hat ein paar Geheimnisse, diese werden nach und nach, teilweise in Rückblenden enthüllt. Natürlich bleibt einiges unklar, denn es ist der Beginn einer Reihe. 

Mit der Ermittlerin bin ich nicht richtig warm geworden, sie ist mir nicht komplett unsympathisch, aber ich habe auch nicht besonders viel Sympathie für sie empfunden. Andere Kollegen aus ihrem Team haben mir besser gefallen, wobei ich mir alle etwas dynamischer gewünscht hätte. Leider wird die Geschichte auch nicht besser, nach einem guten Start bekommt man noch eine interessante Wendung präsentiert und dann wurde es immer mittelmäßiger. Ich mag gar keine blutrünstigen Bücher, aber bei einem Thriller über moderne Hexenjagd, hätte ich mit etwas mehr Gänsehaut gerechnet. Nach dem Mord an Marie werden die Leichen eigentlich nur noch gefunden. Da reicht es auch den Buchdeckel zu lesen. Noch ein Satz zur "Auflösung"- die fand ich einfach nur schlecht. Mehr möchte ich nicht dazu sagen, denn dann müsste ich spoilern. Momentan kann ich mir nicht vorstellen den zweiten Teil zu lesen.