Rezension

Lahm, vorhersehbar und leider kaum glaubwürdig

Legend 01 - Fallender Himmel - Marie Lu

Legend 01 - Fallender Himmel
von Marie Lu

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt

Nach dem Tod ihres Bruders, will June Rache nehmen. Sie, die Hoffnung der Republik, Wunderkind mit der Höchstpunktzahl beim großen Test, macht sich auf die Suche, um den Mörder von Metias zu schnappen.
Der Mörder? Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik, im Test gescheitert, arm und ohne festen Wohnsitz.
Als sich die Wege der so ungleichen Gegenspieler kreuzen, bekommt June ein ganz anderes Bild von Day und der Republik, für die sie jahrelang so loyal gekämpft hat.

 

Meine Meinung

Ich habe unglaublich viel Gutes von und über dieses Buch gehört und bin etwas geschockt, dass ich mich diese Dystopie gar nicht begeistern konnte. Aber hier ist für mich einfach zu viel Falsch gelaufen.
 
Ein ganz großes Manko waren da die beiden Protagonisten Day und June, keiner der beiden hat mich überzeugen können: blass, unglaubwürdig und total überzogen.
Beide 15, aber unglaublich intelligent, geschickt und erwachsen. Normalerweise versuche ich bei Jugendbüchern nicht als zu sehr dran zu mäkeln, wenn die Teens nicht ganz in ihre Altersgruppe passen, aber hier war es mir einfach too much! June ist in ihren jungen Jahren schon ein hohes Tier beim Militär, kann alles und weiß alles. Ebenso wie Day, kann auch sie Häuserwende in Sekunden erklimmen, sie sind wahnsinnig Kampferfahren und sehen natürlich so blendend aus, dass sich alle in sie vergucken. Manchmal ist weniger eben doch mehr.
 
Von der Story war ich ebenso enttäuscht, es gab weder Höhen noch Tiefen. Es lief alles immer ziemlich glatt (obwohl einen die ganze Republik sucht, ist es ein leichtes zu entkommen...und dann auch noch mit minimalen Blessuren). Spannung oder Nervenkitzel gab es hier für mich keinen. Leider war für mich die Geschichte so tiefsinnig wie ein Pfütze und so spannend wie wachsendes Gras.

 

Fazit

Trotzdem gibt es noch gut gemeinte 3 Blumen von mir. Wenn man das Alter der Protagonisten außer Acht lässt und sich nicht so auf die Glaubwürdigkeit der Figuren verlässt, kann man diese Dystopie lesen. Jetzt baue ich meine Hoffnungen auf den zweiten Teil.