Rezension

Lahmer Abklatsch

Machandels Gabe - Ulf Geyersbach

Machandels Gabe
von Ulf Geyersbach

Bewertet mit 2 Sternen

Ignaz Machandel ist anders als alle anderen: Schon als Baby trinkt er nicht die Milch seiner Mutter sondern isst Haferbrei. Mit einem Löffel, den er seitdem keine zwei Sekunden aus den Augen lässt. Mit ihm erkundet er die Welt; er kostet alles, was ihm in die Quere kommt und wird so zu einem herausragendem Koch. Sein Ziel isst es, bei dem größten Koch, Baffour, zu lernen und genauso gut zu kochen wie eben dieser.
Nach einer langen Reise wird er schließlich als sein Geselle angenommen, doch erfährt er dann, das Baffour gar nicht so gut und innovativ ist wie erwartet...
Ulf Geyersbach lässt den Leser Machandels komplettes Leben miterleben. Von seiner Geburt und dem Tod seiner kompletten Familie, über seinen Aufenthalt im Kloster bis zu seinem Ziel: Paris und der Meisterkoch Baffour.
Wie zu erwarten sind die Beschreibungen, vor allem des Essens, sehr genau, doch für meinen Geschmack etwas zu genau. Da die Haupthandlung in Paris spielt, tauchen in den Essensbezeichnungen zudem französische Begriffe auf, sodass ich nicht immer genau wusste, welche Mahlzeiten da gegessen wurden.
Und teilweise schienen die Beschreibungen Überhand zu gewinnen, sodass die Handlung teilweise etwas auf der Strecke blieb.
Erst gegen Ende wird es wieder sehr interessant und spannend, sodass man mit den Protagonisten mitfiebert.
Ich hätte mir daher etwas weniger Detail und dafür mehr Handlung gewünscht.