Rezension

Lahmer Beginn, aber starkes Ende

Dein Leben gegen meins - Liv Constantine

Dein Leben gegen meins
von Liv Constantine

Bewertet mit 3 Sternen

"Dein Leben gegen meins" beschreibt die beginnende Freundschaft zwischen der reichen, in purem Luxus lebenden Daphne und der aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Amber - zwei völlig unterschiedliche Frauen, die einzig und allein der Verlust einer an Mukoviszidose verstorbenen Schwester verbindet.
Was Daphne nicht weiß: Ambers tote Schwester existiert überhaupt nicht und was Amber eigentlich will, ist nicht Daphnes Freundschaft, sondern ihr Mann, ihr Haus, ihr Geld. Doch ist Daphnes Leben wirklich so glamourös und perfekt, wie es für Amber den Anschein hat?

Die Handlung ist in zwei Teile unterteilt, wobei der erste Teil aus Ambers Sicht geschrieben ist, während der zweite Daphnes Sicht beschreibt. Während sich Teil Eins meiner Meinung nach unfassbar (und unnötig!) in die Länge zieht, überschlägt sich der zweite und nimmt hier unglaublich an Spannung zu! Nachdem ich zunächst bereits bereut hatte, mich für dieses Buch entschieden zu haben, hat mich der zweite Teil doch wieder sehr mit dem ersten versöhnt. Hier werden die anfangs doch recht farblos erscheinenden Figuren deutlich interessanter und die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren viel besser nachvollziehbar.

Alles in allem lässt mich das Buch mit gemischten Gefühlen zurück, wozu auch die grausam vielen Rechtschreibfehler führen. An Leser, die sich für soziopathisches Verhalten interessieren, würde ich "Dein Leben gegen meins" uneingeschränkt weiterempfehlen! Allen anderen Thrillerfans sollten wissen, dass sie hier auf keinen typischen Psychthriller stoßen werden, sondern sich auf deutlich weniger Spannung einstellen müssen. Falls ihr trotzdem zu diesem Roman greift: Haltet durch bis zum 2. Teil!