Rezension

Langatmig

Rote Schatten über Münster - Sabine Schulze Gronover

Rote Schatten über Münster
von Sabine Schulze Gronover

Bewertet mit 3 Sternen

Die Journalistin Christine Neustedt ist zur Eröffnung einer Ausstellung über Indianer Nordamerikas und deren Kunst ins Münsteraner Naturkundemuseum eingeladen. Doch nicht alles geht glatt, Christine wird niedergeschlagen udn man findet kurz darauf eine Leiche. Bei dieser einen Leiche bleibt es aber nicht, nacheinander werden mehrere Personen umgebracht, die in den USA waren, um die Ausstellung vorzubereiten. Der junge Cheyenne Corwin steht Chrstine bei ihren eigenen Ermittlungen zur Seite und gerät dabei selbst in Lebensgefahr.

Das Buch ist in einem sehr schlichten Stil geschrieben, es gibt wenig Spannung und Charme und Witz - wie auf dem Cover angekündigt - suchte ich leider vegeblich. Man erfährt zwar viel über die Kutur der Indianer Nordamerikas, aber vieles davon kennt man schon und es wirkt teilweise aufgesetzt. Visionäre Träume haben in einem wirklich guten Krimi eigentlich auch nichts zu suchen. Dazu kommt, dass die Autorin viele klischeehafte Bilder verwendet und sich mehrfach wiederholt. Auch den Titel halte ich für irreführend, bei roten Schatten denkt man normalerweise weniger an Indianer, sondern an Feuerschein.

Schade, es hätte ein richtig guter Krimi werden können, wenn die Autorin an ihrem Stil arbeiten würde und ihn nicht künstlich in die Länge gezogen hätte!