Rezension

Langatmig und größtenteils auch langweilig

Ein Grab für zwei -

Ein Grab für zwei
von Anne Holt

Bewertet mit 2 Sternen

Auftakt einer neuen Reihe, der mich leider nicht begeistern konnte

Optisch ein Highlight. Inhaltlich leider ein Krampf. Am Anfang hatte ich die Hoffnung, dass mit Anne Holts Kriminalroman "Ein Grab für Zwei" und mir könnte trotz  Anlaufschwierigkeiten noch was werden. Aber leider war das nicht der Fall. 

Ein Dopingfall erschüttert die norwegische Skiszene. Schnell kommt noch ein Mord dazu. Selma Falck ermittelt. Früher selbst Spitzensportlerin. Dann Topp-Anwältin. Jetzt noch eine tragische Gestalt. Heruntergekommen durch ihre Spielsucht.

Diese kurze Zusammenfassung zeigt, dass das Buch eigentlich viel Potential hat. Aber leider wird so gar nichts aus den guten Ansätzen gemacht. Abgesehen von ein paar interessanten Szenen, wird die Story leider sehr langweilig und langatmig erzählt. Selten sind mir unter 500 Seiten so lang und zäh vorgekommen. Ein paar Zwischenszenen haben den Plot über weite Strecken verwirrend und undurchschaubar gemacht. Die Autorin hätte für meinen Geschmack lieber in einer klaren Linie durcherzählen und auf unnötiges Füllmaterial verzichten sollen. Ich habe viel scheinbar Belangloses überblättert - und dadurch wahrscheinlich immer mehr den Bezug verloren. Wenn Selma Falck ein zweites Mal ermittelt, bekommt sie von mir wohl eher keine 2. Chance.